Studie untermauert, dass Elektroautos teilweise sogar günstiger als Verbrenner sind

Elektroauto-Ladestation-1

Sind Elektroautos immer teurer als ihre Verbrenner-Kollegen? Bei Herstellern, wo es tatsächlich vergleichbare Modelle gibt, ist das wohl nicht unbedingt der Fall. Gerade VW, umstritten für die Preisstrategie bei Elektroautos, dient in einer neuen Studie als positives Beispiel für BEV.

Ich erwähne immer wieder den direkten Vergleich, wenn man auf der VW-Homepage schaut. Auf den ersten Blick ist ein Golf über 10K günstiger als ein elektrischer ID.3. Hebt man die Ausstattung beim Golf jedoch auf das Mindestlevel des ID.3, dann sind die Preise unterm Strich ähnlich.

Bedenkt man, dass ein Fahrzeug bei der Anschaffung über mehrere Jahre gefahren wird, dann kann der ID.3 sogar den Golf unterbieten. Ergibt jedenfalls die neuste Studie des International Council on Clean Transportation, die dafür Kosten eines Golf und ID.3 gegeneinander aufgestellt haben.

Hier spielen nämlich abseits der Förderung noch weitere Faktoren eine Rolle, die eher negativ für den Verbrenner sind. Dazu gehört zum Beispiel der höhere Wartungsbedarf. Nach vier Jahren soll das in dieser Rechnung dazu führen, dass der ID.3 Pro mit 49.900 Euro günstiger als ein vergleichbarer Golf Style wegkommt, der hier mit 55.000 Euro errechnet wird.

ICCT-Studie-ID.3-Golf-Style

In der Studie hat sich aber auch herausgestellt, dass Fahrzeuge im kleineren A-Segment tendenziell als Verbrenner günstiger sind und erst die Förderung einen Unterschied ausmacht. Und somit ist wieder einmal klar, dass die umfassende Förderung, die es in Deutschland gibt, weiterhin eine tragende Rolle spielt.

Übrigens gibt es diese Unterschiede nicht nur beim Kauf, auch im Leasing kann das elektrische Fahrzeug aus dem C-Segment den Verbrenner unterbieten. „Ähnlich wie beim Fahrzeugkauf machte der einmalige Kaufanreiz das Leasing der ausgewählten BEV-Modelle günstiger als das
vergleichbaren ICEV in beiden Segmenten.“

Förderungssystem derzeit absurd

Was ich abschließend noch spannend finde, ist der durchaus sinnvolle Vorschlag aus der Studie, die Förderung zukünftig am Sozialstatus der Käufer zu knüpfen. Dann würden nämlich die profitieren, die eine Förderung wirklich brauchen. Derzeit profitieren vor allen Dingen vermögende Unternehmer, die durch die steuerliche Förderung nur noch größere Elektroautos fahren können.

Die gesamte Studie könnt ihr hier einsehen.

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4 Kommentare zu „Studie untermauert, dass Elektroautos teilweise sogar günstiger als Verbrenner sind“

  1. Hat es eigentlich einen Grund, dass hier ständig der ID.3 erwähnt wird?

    Dass früher in Deutschland alles mit dem Golf verglichen wurde, war ja sinnvoll, da es das meistverkaufte Auto war. Der ID.3 wird immer nur hier erwähnt, dabei ist es nicht mal das meistverkaufte E-Auto.

  2. Da es sich nur um ein Vergleich zweier Autos aus dem selben Konzern handelt und es somit einer „Momentaufnahme“ gleicht, wird hier absolut gar nichts untermauert. Dass das ganze dann auch noch am Beispiel eines VW Golfs gemacht wurde macht das ganze noch lachhafter. Der VW Golf ist, auch wenn das immer noch viele meinen, schon lange kein „Volk“swagen mehr, ebenso wie die restlichen Modelle des VW-Konzerns wenn man deren Preispolitik berücksichtigt. Schaut man sich mal abseits von deutschen Herstellern um, bekommt man viel mehr Auto (deutlich bessere Ausstattung) fürs Geld.

  3. nach 4 Jahren kannste bei deinem E- Scheisshaufen die Batterie wegschmeissen und die neue is so teuer dass die Karre einen wirtschaftlichen Totalschaden erleidet. also wo is das günstiger? man man man..
    gibt schon Gründe warum man Journalismus studieren kann 🤦🏼‍♂️

    1. Interessant, schon mal ein wenig mit der Materie BEV beschäftigt? Es hat einen Grund warum die meisten Autohersteller min. 7-8 Jahre Garantie auf die Batterie geben. Eventuell auch mal einen Blick über den scheinbar doch sehr kleinen Tellerrand nach Norwegen wagen.

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