Mit dem 200 MP starken Bildsensor im Galaxy S23 Ultra hatte sich Samsung nicht zwingend ein Gefallen getan, denn der Prozess des Auslösens eines Fotos benötigt viel Leistung und Zeit. Es entsteht ein „Shutter Lag“, eigentlich ein längst vergessenes Problem vergangener Smartphone-Tage.
Das sorgt für einen zu langsamen Auslöser und zeig sich insbesondere bei Fotos mit viel Bewegung oder auch vorrangig im Innenbereich bei schlechtem Licht. Ganz schlimm ist eine Kombination aus beidem, ich konnte selten gute Fotos von Kind und Katze machen. Nun gibt es eine Lösung für die Zukunft.
KI ist die Antwort auf alles
Samsung setzt ab dem Exynos 2400 auf ein neues KI-System, damit der Nutzer mit 200 MP Bildsensoren „bis zu vierfache Nahaufnahmen von sich bewegenden Objekten ohne Bildverschlechterung“ erstellen kann. Was zu dem Problem führt, dass davon im Grunde genommen nur das Galaxy S24 Ultra profitieren dürfte.
Das neue KI-Tracking kann Objekte in der Kamera verfolgen und sie erfassen, während gleichzeitig eine Vollbildaufnahme erstellt wird. Damit soll das Problem besser in den Griff bekommen zu sein.
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Ich verstehe nicht, warum alle immer diesen Quatsch von einander abschreiben: shutter lag ist nicht das gleiche wie Motion Blur!
Blei klassischer Fotografie könnte man Samsungs Problem auf zu lange Belichtungszeiten reduzieren. Je länger belichtet werden muss, desto schwieriger wird es bewegte Motive zu fotografieren. Das Problem hat man in Smartphones auf zwei wegen gelöst:
1. Größere Sensoren: je größer der Pixel desto mehr Licht fängt er auf, desto kürzer muss er belichten.
2. Computational Photography, in diesem Fall image stacking: eine Vielzahl sehr kurz belichteter, verrauschter Fotos werden zu einem Bild verrechnet. Dabei werden Bildteile auch inhaltlich dementiert und teile verworfen, zum Beispiel Bewegungen.
Samsungs Problem ist hauptsächlich der 200mp Sensor. Die pixel wurden wieder viel kleiner und gleichzeitig müssen viel mehr Daten verarbeitet werden, beide oben genannten Punkte werden massiv erschwert.