Google hatte eine smarte Brille auf einem eigenen Event gezeigt und bewarb sie für praktische Dinge im Alltag, darunter Gehörtes in Text zu verwandeln oder sie konnte auch der Live-Übersetzer sein. Aber das Projekt existiert nicht mehr, es versank im Chaos, wie es bei Google öfter vorkommt.
2020 startete das Projekt und Google hatte sich sogar kleinere Unternehmen für die Entwicklung eingekauft. Aber 2023 war bereits das Ende dieser Mixed Reality-Brille erreicht. Google hatte keinen echten bzw. strukturierten Plan, das Projekt endete in einem großen Frust für alle Mitarbeiter.
„Iris (Projektname) litt unter einer sich ständig ändernden Strategie und einem mangelnden Fokus seitens der Führungsebene“, heißt es im Bericht des Business Insider hierzu. Google hat zu viel experimentiert, zu viel probiert und sich ständig wieder neu ausgerichtet, klagen anonyme Insider.
Jedes halbe Jahr wurden die Pläne und Entwicklungen über den Haufen geworfen, das Projekt hatte trotz der guten Fortschritte keine klare Linie. Dann kam außerdem die Konkurrenz auf den Plan, schon vor einem Jahr gab es Berichte über das Apple-Headset, das sehr fortgeschritten sei. Das sorgte für noch mehr Druck.
Zugleich ging Google mit Samsung eine Partnerschaft ein. Das Chaos war perfekt, denn nun konzentrierte sich Google auf die Software für das Samsung-Gerät und musste zugleich Personen der eigenen Projekte raushalten, weil Samsung zunehmend die Befürchtung hatte, Google guckt sich etwas für die eigene Hardware ab.
Inzwischen hat Google mehrere Abteilungen in diesem Bereich, die teilweise nicht miteinander arbeiten dürfen. Das sei ein „bürokratisches Durcheinander“, sagen aktive Mitarbeiter. Davon gibt es immer weniger, gerade führende Köpfe sind nach und nach gegangen. Verständlich.
Google scheint sich gerade sehr stark auf eine Software für XR-Brillen zu konzentrieren (eine Ankündigung gab es schon), die man zum Beispiel auf einer XR-Brille von Samsung sehen wird. Die Idee der eigenen Hardware ist noch lebendig, aber irgendwie auch nicht mehr so richtig.
Und während alle nur Ankündigungen machen, aber noch gar nichts zeigen können, hatte Apple sein Vision Pro bereits demonstriert und sogar Journalisten testen lassen.
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