69 Prozent der Tesla-Fahrer würden wahrscheinlich ihr Fahrzeug weiterempfehlen. An diesen Wert kommt laut einer Studie kein anderer Hersteller ran. Aber immerhin in die Nähe gelangen echte Premium-Marken wie Porsche, Genesis und BMW. Bei anderen Herstellern, die eher im Preissegment von Tesla verkaufen, sieht die Zufriedenheit nicht so gut aus.
Sind das nur Fanboys, die ihren Tesla um jeden Preis schönreden? Ließt man jedenfalls immer wieder in den Kommentaren aus den anderen Lagern und womöglich ist da auch etwas dran. Aber betrachtet man zum Beispiel ein Model 3 oder Model Y vorrangig aus den Gesichtspunkten, die speziell für ein Elektroauto wichtig sind, dürfte Tesla tatsächlich sehr gut abschneiden.
Auto ist nicht gleich Auto
In einigen anderen Punkten, die generell für Autos unabhängig des Antriebs entscheidend sind, sehe ich Marken wie Volkswagen immer noch weit vorn. Fahrwerk, Lenkung, Assistenten, Parksensoren und so weiter, das kann ein großes Touchdisplay nicht wett machen. Schlussendlich kommt es eben darauf an, was dem Fahrer wichtig ist und was nicht.
Einen entscheidenden Vorteil hat Tesla meines Erachtens in vielen Regionen und das sind die eigenen Supercharger. Zuverlässig Schnellladen, ohne erst die richtige Karte oder App raussuchen zu müssen, dürfte für Vielfahrer ein großer Pluspunkt sein, den man bei anderen Herstellern weiterhin vergeblich suchen muss.
Und was kritisieren Kunden eigentlich? Vorrangig sind es laut Uscale-Studie die Reichweite, Ladeleistung und die Companion-Apps bzw. Softwarequalität, die bei den meisten Herstellern noch nicht so gut sind. Nur direkt bei Tesla sieht das anders aus, hier werden insbesondere Akustik und Fahrzeugqualität bemängelt. Das würde meine Ansicht stützen, dass Tesla technisch gut ist, aber noch keine sehr guten Autos baut.