Elektroautos haben theoretisch mehr Vorteile als Verbrenner und leiden zum Teil unter denselben Nachteilen. Lädt oder tankt man „öffentlich“, ist man von der Preisstruktur abhängig. Lädt man das Elektroauto daheim oder auf Arbeit, kann man mehr Einfluss auf die Kosten haben. Das soll laut einer Studie der entscheidende Vorteil bei den Kosten sein.
Ich hatte vor wenigen Tagen eine Rechnung aufgemacht, was das Laden an öffentlichen Ladepunkten betrifft. Die deutlich steigenden Preise haben den Kostenvorteil nahezu aufgefressen, den wir mit unserem Elektroauto im ersten Jahr gegenüber dem Verbrenner hatten. Würden wir daheim laden (können), sehe das etwas anders aus.
Öffentlich geladene Elektroautos rund 77 Prozent günstiger als Benziner
Check24 hat sich für eine Studie vier Szenarien angeschaut: Tanken mit Benzin, Tanken mit Diesel, Laden mit Strom von zu Hause sowie Laden an der öffentlichen Ladesäule. Kurz und knapp: Benzin ist am teuersten, gefolgt vom Laden an öffentlichen Ladepunkten. Am günstigsten ist das Laden an der eigenen Steckdose, gefolgt vom Tanken von Diesel.
Natürlich nimmt man zum Vergleich verschiedene Durchschnittswerte. Wir fahren unseren ID.3 deutlich unter dem angesetzten Durchschnitt (21,4 kWh) und sind auch mit unserem vorherigen Skoda Scala deutlich unter dem hier errechneten Durchschnitt (7,7 Liter) gefahren. Letztendlich ist es aber doch sehr individuell, was man vorher gefahren ist und welche Alternativen es bei Elektroautos gibt. Wie oft lade ich am deutlich teureren Schnelllader und wann vielleicht am deutlich günstigeren AC-Lader?
Fakt ist, dass es beim Elektroauto mehr Alternativen gibt, um günstiger an Energie zu kommen, beim Benziner bleibt letztlich nur die Tankstelle. Den größten Vorteil hat man aber nur, wenn man gar nicht auf öffentliche Infrastruktur angewiesen ist.
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