Die Geschichte des Mobiltelefons begann vor 40 Jahren, als Motorola das erste kommerzielle Mobiltelefon, das Dynatac 8000X, vorstellte. Mit Abmessungen von 33 x 8,9 x 4,5 Zentimetern und einem Gewicht von rund 800 Gramm war es unhandlich und schwer. Dazu kam der Preis von stolzen 4.000 US-Dollar, womit sich das Luxusgut nur besonders Wohlbetuchte leisten konnten. Heute ist das Smartphone hingegen für viele Menschen ein Alltagsgegenstand, acht von zehn Deutschen nutzen eines. Der Digitalverband Bitkom wirft einen Blick auf vier Jahrzehnte zurück.
Die Entwicklung des Mobiltelefons verlief demzufolge rasant. Im Jahr 1998 verfügten nur rund 11 Prozent der Haushalte über ein Mobiltelefon. Innerhalb von 20 Jahren stieg dieser Anteil auf 73 Prozent und heute besitzen immerhin 98 Prozent der Haushalte mindestens ein Mobiltelefon.
Die Verbreitung von Smartphones hat das Kommunikationsverhalten grundlegend verändert. Die zunehmende Smartphone-Nutzung stößt aber auch auf Kritik. Drei Viertel der Menschen kritisieren, dass die Kommunikation durch das Smartphone abnimmt. Zudem sind 68 Prozent genervt, wenn andere während eines Treffens nur auf ihr Smartphone schauen.
Trotz der Kritik bleibt die Smartphone-Nutzung hoch. Im Jahr 2023 werden in Deutschland voraussichtlich 21,4 Millionen Smartphones verkauft. Die durchschnittliche Nutzungsdauer pro Tag variiert je nach Altersgruppe. Junge Menschen zwischen 16 und 29 Jahren nutzen ihr Smartphone im Schnitt 177 Minuten pro Tag, während sich die über 65-Jährigen mit 80 Minuten begnügen.
Mit der steigenden Nachfrage nach Smartphones wächst auch die Menge der Altgeräte. Ende 2022 werden rund 210 Millionen ausrangierte Smartphones in deutschen Haushalten liegen. Diese enthalten neben Kunststoff und Glas auch wertvolle Rohstoffe. Daher wird dazu aufgerufen, Altgeräte weiterzugeben, zu verschenken oder fachgerecht zu recyceln. So bleiben wertvolle Rohstoffe im Kreislauf und die Umwelt wird entlastet.
Die Handy-Revolution hat unser Leben und Arbeiten grundlegend verändert. Heute, 40 Jahre später, ist das Smartphone aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.