Ein weiteres Google-Gerät wechselt heimlich das Betriebssystem

Nest Hub Symbolbild Hero

Foto: James Yarema, Unsplash; Nest Hub Max

Google verstärkt sein Engagement für das innovative Fuchsia-Betriebssystem und beginnt nun mit der Einführung auf die Nest Hubs der zweiten Generation, die am hauseigenen Preview-Programm teilnehmen. Nutzer, die das Update bereits erhalten haben, bestätigen, dass es kaum Auswirkungen auf die Benutzeroberfläche oder die Benutzererfahrung hat – ein Zeichen dafür, dass Google die Einführung von Fuchsia so nahtlos wie möglich gestalten will.

Ein bemerkenswerter Aspekt des Fuchsia-Updates ist die Unterstützung des Soli-Radarsensors. Dieser Schritt kommt nicht überraschend, da Google bereits Erfahrung mit Kameras auf dem Nest Hub Max gesammelt hat.

Außerdem wird die Bluetooth-Konnektivität durch das Update vereinfacht: Nutzer können jetzt direkt über ein Menü in den Einstellungen neue Geräte koppeln oder das Display als Bluetooth-Lautsprecher verwenden.

Obwohl das Fuchsia-Update bisher nur für Teilnehmer des Preview-Programms verfügbar ist, deutet alles darauf hin, dass Google plant, das Update in den kommenden Wochen und Monaten breiter auszurollen. Dies würde den Weg für eine umfassendere Integration des Fuchsia-Betriebssystems in die Google-Produktfamilie ebnen.

Um festzustellen, ob ihr Nest Hub das Fuchsia-Update erhalten hat, können Nutzer die Einstellungen öffnen und unter Geräteinformationen > Technische Informationen die „Fuchsia-Version“ überprüfen. Wenn die Version 10.20221207.2.100038 angezeigt wird, wurde das Fuchsia-Update installiert. Die aktuelle Cast-Version ist 1.68.356352.

Dass sich mit Fuchsia nichts an der Oberfläche ändert, hat mehr Nach- als Vorteile. Die UI der Nest Hubs ist nämlich fürchterlich designt und fehlerhaft, worüber sich erst kürzlich die Kollegen von The Verge ausführlich drüber aufgeregt haben. Mit dem Update des Nest Hubs der zweiten Generation ist das dritte von drei Smart Displays auf Fuchsia umgestiegen, was Hoffnungen schürt.

Zwar hat Google die I/O nicht für eine derartige Ankündigung genutzt, mit dem Pixel Tablet kam jedoch ein Hybrid aus Tablet und Smart Display, das genauso ein Indiz für eine neue Android-Strategie im Smart-Home-Bereich stehen könnte.

„Warum aber sollte man all diese Arbeit investieren, ohne das Interface zu ändern?“, fragt The Verge. „Warum etwas reparieren, das bald ersetzt werden soll?“ Es könnte also durchaus sein, dass Google den gelegten Grundstein jetzt endlich nutzt, um die Nest Hubs wieder attraktiver zu machen.

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