Microsoft will sich im KI-Rennen gegen Google nicht so leicht geschlagen geben

Ja, Microsoft hatte mit der Integration von GPT-4 in seine Suchmaschine Bing vor ein paar Monaten gegenüber Google noch seine Nase vorn, doch das Unternehmen aus Mountain View hat bald mit Bard nachgezogen. Das ließ darauf schließen, dass es Microsoft wohl kaum gelingen wird, Googles 90+ Prozent Marktanteil im Suchmaschinengeschäft streitig zu machen.

Doch jetzt wildert Microsoft sogar in Googles Gefilden. Unter anderem haben die Redmonder Widgets für Android (und iOS) vorgestellt, die direkt vom Homescreen aus Zugriff auf die KI-gestützte Suche mit Bing geben sollen. Ganz praktisch: Nicht nur per Text-, sondern auch Spracheingabe lassen sich hier Anfragen abschicken.

Zu den neuen Funktionen, die diese Woche eingeführt werden, gehören Videos, Wissenskarten, Diagramme, bessere Formatierung und Social-Sharing-Funktionen, die alle in den Chat integriert sind. Außerdem wird eine Chat-Historie auf Desktop und Mobilgeräten eingeführt und Microsofts Tastatur SwiftKey erhält ebenfalls nützliche KI-Neuerungen.

Hier sind alle angekündigten Aktualisierungen für verschiedene Microsoft-Apps, darunter:

1. Bing-App:
   • Einführung eines Bing Chat-Widgets für den Home-Screen von iOS und Android.
   • Die Möglichkeit, Gespräche auf dem Desktop auf dem Mobilgerät fortzusetzen und umgekehrt.
   • Verbesserungen bei der Spracheingabe und mehrsprachigen Chat-Funktionen.
2. SwiftKey-App:
   • Einführung der „Compose“-Funktion, die Texte basierend auf den vom Benutzer vorgeschlagenen Parametern entwirft.
   • Zugriff auf den KI-gestützten Übersetzer direkt von der Tastatur aus.
3. Edge-App:
   • Einführung von „Contextual Chat“, mit dem Benutzer Fragen im Bing-Chat stellen können, die sich auf den Inhalt der mobilen Seite beziehen, die sie gerade betrachten.
   • Einführung von „Selected text actions“, die Bing ermöglichen, tieferen Kontext für jeden Text in der Edge-Mobil-App zu liefern.
4. Skype-App:
   • Zugriff auf den neuen AI-gestützten Bing in allen Gruppenchats.

Microsoft plant, diese und weitere Verbesserungen in den nächsten 100 Tagen auszurollen und zu verbessern.