Deutschland scheint wirtschaftlich in vielen Bereich abgehängt zu sein, selbst die Autoindustrie kann bei den neusten Themen noch nicht mithalten. Das ist für mich ein Punkt, der gerade stark ersichtlich macht, wie sehr Deutschland und insbesondere Europa als gesamter Kontinent immer mehr Rennen gegen Osten und Westen verlieren.
Als einst größer Autobauer der Welt bleibt Volkswagen gerade bei elektrischen Autos nur noch der dritte Rang. Abgehängt von jungen Unternehmen, die jeweils gerade erst seit 20 Jahren existieren. Aber Deutschland entpuppt sich gerade generell nicht als sonderlich attraktiver Wirtschaftsstandort, verrät das neuste Ranking des Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW.
Viele Probleme sind nicht neu, sondern seit Jahren bekannt
Immerhin finden wir Deutschland noch in der Rangliste der attraktivsten Wirtschaftsstandorte, das ist ein positiver Aspekt. Aber nach dem neusten Update liegt die Bundesrepublik auf Rang 18 von 21. Das ist ein Absturz um vier Plätze im Vergleich zum letzten Ranking von vor zwei Jahren. Nur Ungarn, Italien und Spanien stehen schlechter da.
Auf dem ersten Rang steht die USA, die günstige Energie und wenig Regulierung bieten können. Zwei Punkte, die in Deutschland ganz anders aussehen. Zu viel Bürokratie, lange Genehmigungsverfahren, hohe Energiepreise und hohe steuerliche Belastungen machen Deutschland immer unattraktiver. Das kann ich selbst als kleiner Einzelunternehmer unterstreichen.
Es ist nicht alles schlecht
Experten sehen außerdem „keine klare Aufwärtsbewegung“. Immerhin: 2022 ist die Zahl ausländischer Unternehmen, die sich neu ansiedelten oder Standorte ausbauten, im Vergleich zu 2021 gewachsen. Es ist also nicht alles schlecht und nicht alle Faktoren zeigen einen negativen Trend, aber es muss endlich wieder mehr getan werden.