Schon wieder gibt es eine Strafzahlung von Google – bei der Fülle behält man kaum noch den Überblick. Hinzu kommt, dass das Vergehen bzw. das Bekanntwerden dieses schon eine ganze Weile zurückliegt. 2018 kam an die Öffentlichkeit, dass Google Standortdaten seiner Nutzer aufzeichnet, selbst wenn dieses explizit am Smartphone ausgeschaltet wurde.
Diverse US-Staaten hatten gegen den Konzern geklagt. 40 Staaten hatten sich im November 2022 auf eine verhältnismäßig kleine Summe geeinigt: „Google muss für Ortungs-Schwindel nicht einmal 400 Millionen zahlen“ betitelten etwa die Kollegen von Heise ihre zugehörige Meldung. Teilweise rechnete sich das auf gerade einmal 1,40 Dollar pro Einwohner wie im Bundesstaat Maryland herunter.
Zahlen heißt nicht Schuld eingestehen
Rückblickend gut für Indiana, denn die hatten sich aus dem Verbund mit den anderen Staaten herausgezogen und einen eigenen Vergleich erwirkt, der die Kasse etwas mehr füllt. 20 Millionen US-Dollar stehen dem Staat wegen Googles Aktivitäten laut Indianas Attorney General Todd Rokita jetzt zu, was rund 5,90 Dollar pro Einwohner entspricht. Dass Google bezahlt, heißt rein rechtlich übrigens nicht, dass sie irgendeine Schuld zugeben. Rokita kommentierte auf Twitter:
Diese Auszahlung ist ein weiteres Beispiel für unser intensives Engagement zum Schutz der Bürger von Indiana vor den aufdringlichen Machenschaften von Big Tech.
Kurz darauf gab es noch eine zweite Meldung zum Thema: Google muss auch dem District of Columbia, also da, wo der Regierungssitz Washington, D.C. liegt, eine Summe von weiteren 9,5 Millionen Dollar zahlen.
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