Zumindest in Europa kann niemand Samsung in Sachen Foldable das Wasser reichen – die Konkurrenz ist praktisch nicht vorhanden. Dabei sind die Südkoreaner längst nicht die einzigen, die faltbare Smartphones produzieren. Nur veröffentlichen Hersteller wie Honor, Xiaomi oder Oppo ihre Geräte bislang lieber nur in der chinesischen Heimat, wahrscheinlich, weil sie sich hierzulande einfach noch keinen allzu großen Erfolg ausmalen.
Nachdem Samsung den deutschen Markt zunächst mit dem Galaxy Fold in Buchklappform, später dem muschelartigen Galaxy Z Flip erobert hat, will sich Samsung offenbar einem völlig anderen Formfaktor zuwenden. Das lassen zumindest aktuelle Berichte aus Südkorea vermuten.
Falt-Laptop mit 17,3 Zoll
Wie die südkoreanische Publikation TheElec herausgefunden haben will, erwartet uns 2023 ein vermutlich laptopartiges Gerät mit 17,3-Zoll-Bildschirm, das sich zu einem Device mit zwei 13,3-Zoll-Bildschirmen zusammenfalten lässt.
Auch wenn das eher futuristisch klingt, ist Samsung sogar spät dran. Dem Marktforschungsunternehmen Omdia zufolge sollte der größere Bildschirm bereits dieses Jahr eingeführt werden, wurde aber aus unbekannten Gründen verschoben.
Samsung folgt auf ASUS und Lenovo
Ganz ohne Konkurrenz wäre Samsung damit aber nicht gewesen. ASUS hat mit dem Zenbook 17 Fold OLED bereits einen entsprechenden Laptop im Angebot, der ebenfalls mit einem riesigen, faltbaren 17-Zoll-Bildschirm daherkommt.
So richtig investiert war das taiwanische Unternehmen aber irgendwie nicht: Gerade einmal 10.000 Einheiten hatte ASUS beim chinesischen Display-Lieferanten BOE bestellt. Zudem ist das Zenbook 17 Fold mit über 3.000 Euro nicht gerade ein Schnäppchen. Da Samsung seine Bildschirme voraussichtlich selbst herstellt, ist mit einem niedrigeren Preis zu rechnen. Das konnte auch Lenovo mit seinem ThinkPad X1 Fold realisieren.
Generell werden wir im nächsten Jahr eher mehr als weniger faltbare Smartphones zu Gesicht bekommen, in der zweiten Jahreshälfte dürfte Samsung das Galaxy Z Fold 5 und das Galaxy Z Flip 5 präsentieren. Welche anderen Hersteller in Europa expandieren, bleibt allerdings abzuwarten.
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