Nach der Pandemie sehen wir keinen erhofften Effekt, die Sportmärkte drehen weiter durch. Transfersummen werden immer höher, Dauerkarten in den Stadien und Merchandise werden ebenfalls teurer. Auch bei den TV-Geldern dürfte zunächst kein Stopp zu erwarten sein, die Bahn fährt weiter nach oben.
Zuschauer haben das schon spüren dürfen. Sky hat in der Vergangenheit die ohnehin hohen Preise weiter erhöht, dabei allerdings im Fußball-Bereich einige spannende Wettbewerbe komplett verloren. DAZN hat seinen bis dato günstigen Preis gleichmal verdoppelt – von 15 auf 30 Euro im Monat. Das soll möglicherweise noch nicht alles gewesen sein.
Im Moment sei man bei DAZN sehr zufrieden, aber das Geschäft ist immer noch nicht rentabel. Der Streaming-Dienst wurde mit einem Background aus Milliardären gegründet und macht seit gut sechs Jahren keinen Gewinn. Der neue Preis soll das ändern können, in spätestens anderthalb Jahren will man Geld verdienen und nicht nur ausgeben.
Noch scheint das der Zuschauer mitzumachen. Wenngleich das Angebot von DAZN in den letzten Jahren drastisch besser geworden ist. Gerade im Fußball gibt es das Problem, dass keiner der Anbieter für einen Teil der Wettbewerbe alle Exklusivrechte hat. Champions League und Bundesliga sind aufgetrennt, auch bei anderen Wettbewerben ist es ähnlich.
Man könne für die Zukunft nichts ausschließen, so die neue DAZN-Chefin. Wir hätten uns ja eher darüber gefreut, wenn man wenigstens für die kommenden paar Jahre eine weitere Preiserhöhung eben doch hätte ausschließen können. Zu viele Fans scheinen sich die hohen Preise weiterhin leisten zu wollen.
Ich gehöre da jetzt nicht mehr unbedingt dazu. Wir üben uns jetzt im Verzicht, die schiere Anzahl der Streaming-Dienste, die teilweise mangelnde Qualität und steigenden Preise machen mir schon längst nicht mehr Lust auf mehr.
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