Zwar bin ich mittlerweile im Besitz einer ganz ansehnlichen Plattensammlung, aber ganz ehrlich: Die LP mit Fingerspitzengefühl aus ihrer Hülle ziehen, die Abdeckung des Plattenspielers öffnen, die Platte auflegen, schließlich vorsichtig die Nadel setzen – das sind mir einfach zu viele Schritte, um nur mal eben einen Song zu hören.
Und dann ist man in der Regel ja auch noch auf ein Album eines Künstlers beschränkt, anstatt ganz wie von der Lieblingsplaylist gewohnt zwischen ihnen hin- und herzuspringen. Da ist der Druck auf den Playbutton in Spotify doch deutlich komfortabler.
Smartphone wird zum Plattenspieler
Aber genau dieses altmodische Vorgehen zum Abspielen von Musik will ein Hersteller jetzt in die Neuzeit übersetzen. Das Yamaha Design Lab hat zu dem Zweck unter dem Motto „Stepping out of the slate“ ein paar spannende Konzepte entwickelt.
In den letzten Jahren wurden dank der Fortschritte in der Informationstechnologie neue Musikerlebnisse und Musikzubehör über verschiedene Smartphone-Anwendungen angeboten. Während diese Dienste aufgrund ihrer Bequemlichkeit weithin akzeptiert werden und herkömmliche Geräte ersetzen, glauben wir, dass es immer noch eine Sehnsucht nach einer substanzielleren und taktilen Interaktion gibt, die mit der Bedienung über ein Touchpanel nicht erreicht werden kann.
Dazu gehört etwa der „TurnT“, der an einen klassischen Plattenspieler erinnert. Hier wird ein Stylus auf einem Smartphonebildschirm platziert, um eine bestimmte Stelle eines Albums wiederzugeben.
Spielbox mit verzerrtem Sound
Dann ist da noch eine kleine Spielbox, die ganz originalgetreu mit einem einzigen Song verknüpft werden kann, die sie auf Wunsch abspielt. Dabei wir der Sound sogar ein bisschen verzerrt, um besser dem Vorbild zu entsprechen.
Kerze bringt Musik zum Spielen
Mit den Elementen spielt das „MusicLight“, das nicht nur als Lautsprecher, sondern auch als Gefäß fungiert. Die Musik spielt ausschließlich dann, wenn die Kerze entzündet ist. Und nicht nur das: „Der Klang schwankt subtil mit dem Flackern der Flamme, und wenn die Flamme erlischt, verblasst die Musik mit einem Nachglühen.“
Es handelt sich hier übrigens nicht nur um wilde Hirngespinste von gelangweilten Designern. Alle Prototypen würden laut Yamaha funktionieren und für den tatsächlichen Einsatz getestet und bewertet werden können. Welche Ideen dem Design Lab noch entsprungen sind, könnt ihr auf der offiziellen Webseite nachschlagen. Was gefällt euch am besten?
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