Nokia: Nächste Etappe des Zerfalls abgeschlossen

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Bild: FMR/Unsplash

Dass der Name Nokia, für das er heute steht, nichts mehr mit dem einst bedeutendsten Mobilfunkhersteller der Welt zu tun hat, dürfte den meisten klar sein. Über die letzten Jahre hat der finnische Telekommunikationspionier eine starke Entwicklung durchgemacht. Der ebenfalls finnische Hersteller HMD Global hat damals Microsoft die Namensrechte zum Vertrieb von Smartphones unter der Marke von Nokia abgekauft, sodass Nokia schon lange nicht mehr drin ist, wo es draufsteht.

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Die Strategie, den Markt mit einem undurchdringlichen Portfolio an Einsteiger- bis Mittelklassegeräten zu überfluten, hat bislang nicht zu durchschlagendem Erfolg geführt. Inzwischen wurde das Angebot ungeheuer verschlankt. Hat man sich dann doch mal in Highend-Fahrwasser getraut, hat es aber auch nicht wirklich überzeugend funktioniert, wie an dem Nokia 9 PureView zu sehen war.

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Zeiss und HMD gehen getrennte Wege

Dieses ambitionierte Smartphone war allerdings ein Zeichen für eine (erfolgreiche?) Partnerschaft zwischen HMD Global und dem deutschen Unternehmen Zeiss – die jetzt nicht ganz überraschend ein Ende findet.

Nokia 9 PureView Leak

„Nach langer und erfolgreicher Zusammenarbeit haben sich Zeiss und HMD Global darauf geeinigt, ihre nicht-exklusive Partnerschaft, die auch die Zusammenarbeit bei Bildgebungstechnologien für Smartphones der Marke „Nokia“ mit Zeiss als Beratungs- und Entwicklungspartner umfasste, im Jahr 2021 nicht zu verlängern“, heißt es in einem offiziellen Statement. Zeiss hat sich damit aber nicht aus dem Smartphonegeschäft zurückgezogen. Noch immer arbeiten sie mit Sony und Vivo zusammen.

Auch wenn Performance unter der Haube und Software nicht unbedingt der starken Konkurrenz von Xiaomi und Co. das Wasser reichen konnte, immerhin konnte sich HMD auf die Kameraqualität von Zeiss stützen. Dass die nun weggefallen ist, ist in meinen Augen durchaus ein schlechtes Zeichen für den Fortbestand der Marke. Vielleicht kündigt sie aber auch eine völlige Kehrtwende in der Strategie an und HMD bekommt das Ruder noch herumgerissen. Was glaubt ihr?

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4 Kommentare zu „Nokia: Nächste Etappe des Zerfalls abgeschlossen“

  1. HMD konzentriert sich sehr stark auf den Enterprise-Markt. Und dort werden
    Endverbraucher-Features wie „Zeiss-Kameras“ und „Highend“ Smartphones in der Masse nicht gefordert.
    Wahrscheinlich möchte man sich eher als starke Marke für Enterprise-Kunden etablieren.

  2. Ich bin enttäuscht!
    Habe 12 Jahre für Nokia gearbeitet. War immer überzeugter „Nokianer“. Will aber „high end“. Jetzt ist seit einiger Zeit klar, dass es keinen würdigen Nachfolger für mein Nokia 9 geben wird. Auch wenn es nach 28 Jahren Nokia weh tut, hei hei Nokia, tervetuloa Sony!

  3. Schade!!! Hatte 9 verschiedene Nokia Modelle, waren immer besser als Alle andere für mich, mit logischen Menüs, Anrufer- Vorlesefunktion beim E-62 waren mir so wichtig und nutzlich!!! Werde Nokia in Zukunft schmerzlich vermissen wenn ich ein anderes Handy kaufen muß… :-(

  4. Große Enttäuschung. Das 7 plus war für mich das schönste Nokia Smartphone. Leider macht die ladebuchse seit einiger Zeit Probleme. Hauptkaufargument war für mich Google one. Nun muss ich wohl zum Pixel wechseln.

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