Theoretisch steht von Fossil die Gen 7 der eigenen Smartwatches an. Aber bislang sind diese Geräte noch nicht in Sicht. Das könnte mit der Exklusivität zusammenhängen, die Google seit der Zusammenarbeit mit Samsung dem südkoreanischen Hersteller bietet. Das neue Wear OS 3 steht bislang keinem anderen OEM zur Verfügung.
Obwohl es an der Zeit für eine neue Generation Wear OS-Smartwatches von Fossil wäre, scheinen bislang neue Geräte nicht auf dem Weg zu sein. Das würde in unseren Augen auch nicht so richtig Sinn machen, jetzt erneut Geräte mit veralteter Software an den Start zu bringen. Google bricht damit möglicherweise den üblichen Rhythmus von Fossil.
Google hat Fossil und Co. auf die Ersatzbank gesetzt
Und da können wir uns sicher sein, dass in der Führungsetage des bis letztes Jahr größten Wear OS-OEM eher schlechte Laune herrschen dürfte. Samsung allein hat Wear OS zu großem Wachstum verholfen und langjährige Partner wie Fossil sind von dieser Chance seit Mai 2021 ausgeschlossen. Sie müssen warten, bis ihre Teilnahme wieder erlaubt ist.
Für Samsung und Google war das die richtige Entscheidung, wenn wir das an den Marktanteilen bemessen wollen. Für das bis dato offene Ökosystem Wear OS war es ein Tritt in den Hintern. Seit gut einem Jahr ist ausschließlich Samsung an neuer Wear OS-Software beteiligt. Vom großen Sprung auf Wear OS 3 dürfen Fossil, Mobvoi und Co. nicht partizipieren. Das soll sich erst irgendwann diesen Sommer ändern.
Samsung hat die Exklusivität vermutlich vorausgesetzt
Samsung hat für diese Beteiligung das eigene Tizen für Smartwatches aufgegeben. Dafür ist man ein enger Partner von Google, der bei der Entwicklung von Wear OS aktiv mithilft. Das dürfte bei anderen Marken wie Fossil zuvor nicht annähernd so intensiv gewesen sein. Die angesprochene Exklusivität wird wohl eine Bedingung von Samsung gewesen sein, um dieses Level der Zusammenarbeit einzugehen.