Was hat sich vom Absturz von Stadia bislang bewahrheitet?

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Stadia, Smartdroid.de

Es ist jetzt drei Monate her, da gab es die erste große Prophezeiung vom Ende von Stadia. Was hat sich bislang bewahrheitet? Nachdem Google mit Stadia sehr hoch hinaus wollte, kam schnell die Ernüchterung. Die extra gegründeten Studios für eigene Spiele waren schnell wieder eingestampft und Stadia entwickelte sich nicht so umfangreich, wie ursprünglich geplant war. Das waren schon allerhand schlechte Zeichen.

Im Winter gab es dann die nächste miese Nachricht. Insider berichteten von neuen Plänen, die allerdings nicht Stadia für Privatkunden zugutekommen. Stattdessen wollte sich Google eher darauf konzentrieren, die Technologie von Stadia für andere Unternehmen lizenzierbar zu machen. Investitionen in Publisher und Spiele möchte Google noch stärker zurückfahren, so der Bericht.

Spiele gibt es nur wenige neue

Ein paar Monate später, wie sieht es aus? Wir sehen, dass der Bericht aus dem Frühjahr wohl den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Google kündigte nämlich etwas später Immersive Stream ganz offiziell an. Ein White-Label-Produkt für Unternehmen, das die Stadia-Technologie bereitstellt. Mit den schlechten Neuigkeiten ging es dann weiter, als Kollegen ihre Analysen präsentierten.

Dienste wie Stadia leben von ihrem Spielangebot. Das interessiert Google jedoch nicht, die Plattform gewinnt kaum neue Spiele hinzu. Das ist kein Gefühl, das ist ein Fakt. Insbesondere im Vergleich mit der Konkurrenz hängt Stadia meilenweit zurück. Gepaart mit der niedrigeren Investitionsbereitschaft ganz klar eine Bestätigung dafür, dass Google auf Stadia nicht mehr viel gibt.

Warum lebt Stadia weiter?

Stadia lebt trotzdem weiter. Es gab ein Update für den Store und Spiele wie FIFA bekommen demnächst sogar Crossplay-Funktionen spendiert. Dennoch hat sich das Thema insgesamt nicht zum Positiven entwickelt. Ich kann mir gut vorstellen, dass Stadia auch nur deshalb weiterlebt, um möglichst viele Nutzerdaten für eine Weiterentwicklung des Business-Produkts auswerten zu können.

Ein weiterer negativer Fakt: Google äußerst sich zu Stadia schon längere Zeit nicht mehr. Nicht in Geschäftsberichten und auch sonst nicht. Man sagt nicht, wie sich Stadia entwickelt. Es gibt keine handfesten Infos zu Spielerzahlen und wie sich diese entwickeln. Googles Kommunikation wäre anders, würde man auf Stadia und den Erfolg stolz sein.

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