Bilder zeigen Android-Sperrbildschirm, den uns Google nie gab

Google Pixel 6 Pro Test1

  • At a Glance war für den Android-Sperrbildschirm geplant.
  • Screenshots zeigen die sehr umfangreiche Funktion.
  • Aber sie wurde nie zum Leben erweckt.

Google arbeitet schon seit Jahren für Android, die Websuche und für diverse andere Produkte daran, dem Nutzer über kürzeste Wege möglichst viele Möglichkeiten zu bieten. Oder Wissen, Smarthome-Funktionen – je nachdem, um welches Produkt es sich handelt. Man hatte auch einen wesentlich umfangreicheren Sperrbildschirm für Android schon entwickelt, aber dann vor Android 11 doch wieder verworfen. Screenshots zeigen jetzt mehr.

Smartspace: Codename für erweitertes At a Glance

Man hat bei Android Authority ein paar interessante Grafiken zugespielt bekommen. Sie zeigen einen Android-Sperrbildschirm, der deutlich mehr auf dem Kasten hat. At a Glance auf Steroiden haben es die Kollegen genannt. Im Grunde genommen ist es ein massiver Ausbau des Widgets gewesen, das heute vorrangig über Wetter, Datum, Termine, etc. informiert.

Smartspace Leak

Das umfangreichere Widget für den Sperrbildschirm zeigt zum aktuellen Ort, zur Tageszeit und anhand weiterer Faktoren an, was für den jeweiligen Kontext für den Nutzer interessant sein könnte. „Good Night“ würde also am Abend erscheinen und nach einem Antippen ermöglichen, dass ihr eure Lampen ausschalten, einen Wecker einstellen und Einschlafmusik aktivieren könntet.

Smartspace: Kontextbezogene Inhalte direkt im Always-on-Display

Bei angeschlossenen Kopfhörern würde euch das Widget eine Musikauswahl anbieten. Befindet ihr euch in der Nähe einer Bahnstation, seht ihr die nächsten Abfahrtszeiten. Und in einem Geschäft bekommt ihr eure Einkaufsliste, aktuelle Angebote und eure Kundenkarte präsentiert. Alles direkt auf dem Sperrbildschirm und nur einen Fingertipp entfernt.

Smartspace Leak 2

At a Glance auf dem Sperrbildschirm heute nur abgespeckt

Die Beispiele zeigen, was hinter dieser Idee gesteckt hat. Aber sie kam nie darüber hinaus, nicht mal in eine Prototypenphase. Hintergrund könnte sein, dass es für den Sperrbildschirm eben doch viel zu viele sensitive Daten gewesen sind, die auch ein fremder Nutzer beim bloßen Blick auf den Bildschirm gesehen hätte. Was sich wohl dadurch bestätigt, dass At a Glance für den Startbildschirm gerade ähnlich ausgebaut wird, aber eben erst nach dem Entsperren sichtbar ist.

Google hat heute ähnliche Funktionen in verschiedensten Stellen integriert. Auf dem Startbildschirm, in Snapshot der Assistant-App, wenn das Pixel-Handy im Pixel Stand steht und so weiter. Aber der echte Google Now-Nachfolger kam nie. Dennoch kann At a Glance auf dem Startbildschirm zumindest in die richtige Richtung gehen, woran Google derzeit auch durchaus arbeitet.

Die Wiedergeburt von Google Now – aber nur auf den Pixel-Handys

2 Kommentare zu „Bilder zeigen Android-Sperrbildschirm, den uns Google nie gab“

  1. Es wundert mich nicht mehr. Ich bin seit dem Pixel 2 an jedem Pixel Handy gewesen, im Moment nutze ich das Pixel 6 Pro. Ich bin zwar zufrieden, die offline Liveübersetzungs, Transkriptfunktionen – sie wurden alle zügig für das Handy ausgerollt. Aber es gab so viele tolle Ideen und Konzepte, die von Google zum teil auf den großen Präsentationen vorgestellt wurden, die teils gar nicht, oder nur in wenigen Ländern auf den Geräten landeten. Ich sehe in den Handys viel viel mehr Potenzial, als wir es erhalten. Man sehen, welchen Weg Google zukünftig einschlägt.

  2. Vieles was ein echter Meilenstein in der Entwicklung von Android wäre,bwird eingestampft und Entwicklungen die wunderbar sind werden Verschlimmbessert. Leider.

Kommentar verfassen

Bleibt bitte nett zueinander!