- YouTube schränkt ein, wer von einem Smartphone aus einen Livestream starten darf.
- Sogar die Zahl der Zuschauer kann begrenzt werden.
- Die Beschränkungen sind aber nicht sehr klar kommuniziert.
Ein populärer Post im Subreddit von Google sowie ein viraler Tweet haben ein Thema auf den Tisch gebracht, das mir so auch noch nicht bekannt war. Es kann nämlich vorkommen, dass YouTube folgende Fehlermeldung bei dem Versuch, auf einen Livestream zuzugreifen, zeigt:
New YouTube censorship scheme just dropped. pic.twitter.com/Lqn2Cld022
— Chris Menahan 🇺🇸 (@infolibnews) January 31, 2022
Schnell wurden Rufe laut, dass YouTube hier zensorisch eingreifen würde. Was steckt also dahinter? YouTube klärt in seinem Hilfebereich darüber auf, wenn auch nicht ganz eindeutig.
Damit die YouTube-Community für alle Nutzer sicher bleibt, begrenzen wir für deinen Kanal unter Umständen die Anzahl der Zuschauer bei Livestreams über Mobilgeräte. Außerdem werden deine archivierten Livestreams standardmäßig auf „Privat“ gesetzt.
Wie viele Leute einen solchen Stream anschauen können, bevor er begrenzt wird, ist also nicht ganz klar. Außerdem irgendwie unschlüssig: Wie soll ein Account wachsen, wenn man sich nicht vorher den Content anschauen kann, den er produziert?
Keine Beschränkungen für YouTube-Accounts mit 1.000+ Abos
Wessen Account 1.000 Abonnenten zählt, soll wohl nicht mehr diesen Beschränkungen unterliegen. Allerdings könne es mehrere Wochen dauern, bis die Einschränkungen für Livestreams über Smartphones aufgehoben werden. Fällt der Account dann wieder unter 1.000 Abos, könne es noch länger dauern.
Es gibt einige Anforderungen, die man erfüllen muss, damit man überhaupt einen YouTube-Livestream über ein Mobilgerät starten kann. So muss der Account mindestens 50 Abos haben oder gar 1.000, wenn der Betreiber weniger als 17 Jahre alt ist. Außerdem muss der Account verifiziert worden sein.
Traurige Vergangenheit mit Livestreams
Warum YouTube das macht, leuchtet ein, wenn man einen Blick in die Vergangenheit wirft. So kam es immer mal wieder vor, dass etwa Amokläufer ihre Tat über YouTube live begleitet haben. Tragischerweise gibt es sogar einen eigenen Wikipedia-Artikel über „Livestreamed crime“, wenngleich Facebook hier die beliebtere Plattform zu sein scheint.
Google wirft das Konzept der Dislikes bei YouTube völlig übern Haufen
Findet ihr das Vorgehen von YouTube in Ordnung? Ich würde mir wünschen, dass man von der Beschränkungs-Meldung beim Versuch, den Livestream aufzurufen, direkt auf den Hilfe-Artikel verlinkt. Aktuell ist die Kommunikation jedenfalls nicht wirklich gut. Zensur musste sich YouTube übrigens auch letztens bei der Abschaffung der sichtbaren Dislikes vorwerfen lassen.
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