Die Zukunft der SIM-Karte ist überhaupt keine SIM-Karte mehr

Sim Karte Andrey Metelev 6lwmmv15ug4 Unsplash

Bild: Andrey Metelev/Unsplash

  • Die eSIM vermeidet schon das Einstecken einer herkömmlichen SIM-Karte.
  • Jetzt ist die nächste Generation da.
  • Die iSIM ist direkt in den Smartphone-Chip integriert.

Um ein Smartphone überhaupt zum Telefonieren sowie unterwegs im Internet nutzen zu könne, ist eine aktivierte SIM-Karte notwendig. Mit den Jahren sind diese Chips, die in den entsprechenden Slot geschoben werden, schon deutlich kleiner geworden. 2016 sind dann erstmals die sogenannten eSIMs aufgekommen.

Das „e“ der eSIM steht für „embedded“ (Englisch für „eingebettet“), wobei die Informationen direkt in ein nicht auswechselbares Modul im Smartphone geschrieben werden. Während diese Technologie noch nicht zum Standard geworden ist, kündigt sich schon die Zukunft an: die iSIM bzw. „integrated SIM“. Dabei ist der SIM-Teil direkt in den SoC (System-on-a-Chip) eingebaut.

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Die SIM-Karte ist schon ein Vierteljahrhundert alt

Chip-Hersteller Qualcomm und Vodafone haben jetzt, 26 Jahre nach Vorstellung der ersten SIM-Karte, das erste funktionierende Gerät mit genau so einer iSIM gezeigt. Laut Qualcomm ist die iSIM-Technologie eine bedeutende Weiterentwicklung bestehender eSIM-Lösungen und biete sowohl Verbrauchern als auch Telekommunikationsbetreibern umfassende Vorteile. „Sie ebnet den Weg für die Integration von Mobilfunkdiensten in Geräte, die über das Mobiltelefon hinausgehen, und bringt das mobile Erlebnis auf Laptops, Tablets, Virtual-Reality-Plattformen, IoT-Geräte, Wearables und mehr.“

Die Proof-of-Concept-Demonstration anhand eines Samsung Galaxy Z Flip 3 5G, das mit einem Qualcomm Snapdragon 888 ausgestattet ist, wurde in Europa durchgeführt. Im Highend-Snapdragon, der Ende 2020 eingeführt wurde, ist eine Qualcomm Secure Processing Unit zu finden, die mit dem Thales iSIM-Betriebssystem läuft.

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iSIM reduziert Plastikbedarf

Vodafone-CCO Alex Froment-Curtil zufolge hat das einige Vorteile, unter anderem für die Umwelt, weil so zusätzliches Plastik für die SIM-Karte entfalle. „Unser Ziel ist es, eine Welt zu schaffen, in der jedes Gerät nahtlos und einfach miteinander verbunden ist und der Kunde die vollständige Kontrolle hat. Die iSIM in Kombination mit unserer Fernverwaltungsplattform ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.“

https://www.smartdroid.de/fraenk-esim-bestellung-bericht/

eSIMs müssen vom Netzbetreiber unterstützt werden, was bei den drei großen in Deutschland (Telekom, Vodafone und Telefónica) der Fall ist. eSIM-fähige Smartphones unterstützen verschiedene Profile zur gleichen Zeit, sind also nicht an einen Anbieter beschränkt. Gleichzeitig kann aber nur eines aktiv sein. Die iSIM wäre also kein Rückschritt in Zeiten, in denen Smartphones nur in einem Netz genutzt werden können.

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