- Wir haben den smarten Wecker von Lenovo getestet.
- Eigentlich ist das Google Assistant-Modell ganz gut.
- Aber auch etwas zu teuer und nicht ausgereift.
Früher konnte ein Wecker die Uhrzeit anzeigen und zu bestimmten Zeiten klingeln. Heute kann ein Wecker das Smarthome steuern, übers Wetter informieren, Musik streamen und einiges mehr. Lenovo hat mit der Smart Clock das passende Angebot und uns so ein Gerät für einen Testbericht bereitgestellt. Man gab uns sogar das Erweiterungspaket mit Wireless-Charging für Mobilgeräte.
Vorn gibt es einen Bildschirm, der eine eher durchschnittliche Bildqualität bietet. Für den Nachttisch aber ausreichend. Was auch für den integrierten Lautsprecher gilt. Der ist gerade noch akzeptabel. Hat man die Ladestation mit dazu, gibt es auch ein kleines Nachtlicht. Das ist alles durchaus intuitiv über das Display bedienbar. Wirklich viel hat die Oberfläche zwangsläufig nicht zu bieten und auf jeden Fall weniger als größere Smartscreens.
Eine Mischung aus Wecker und Smartscreen
Ich kann nämlich das Licht des jeweiligen Raums per Display steuern, aber mehr auch nicht. Es gibt kein großes Panel mit Zugriff auf das gesamte Smarthome. Aber natürlich könnt ihr trotzdem alles per Sprache steuern. Ganz nett war die Guten-morgen-Funktion, die euch übers Wetter und aktuelle Nachrichten informiert. Sie erinnert euch außerdem an das Aufladen des Smartphones, wenn der Akkustand zu niedrig ist.
Ich hatte das Gerät vorrangig am Schreibtisch verwendet. Als dauerhafte Uhr, die etwas mehr auf dem Kasten hat. Allerdings hat sich hierbei herausgestellt, dass der integrierte Lautsprecher wirklich zu schwach ist. Kraftvoll ist er jedenfalls nicht, aber dafür gibt es selbst in höchster Lautstärke kein Übersteuern oder andere Mängel. Natürlich ist der schwache Lautsprecher auch der Größe geschuldet, wobei ein Nest Mini viel mehr drauf hat.
Was mir leider sehr häufig passierte, war die Unterbrechung der WLAN-Verbindung. So richtig erklären kann ich mir diesen Fehler nicht, der wirklich regelmäßig auftrat:
Smart Clock: Ist das eigentlich sinnvoll?
Am Ende muss man für sich selbst entscheiden, ob es nun ein smarter Wecker sein soll oder ihr einfach euer Telefon verwendet. Denn es gibt derzeit nichts, was die Smart Clock besser oder anders macht. Außer, dass sie vor allen Dingen stationär ist. Ich hätte zudem besser gefunden, wenn das Nachtlicht auch ohne Ladestation verfügbar wäre. Mich stört zu guter Letzt der hohe Preis. Für Smart Clock 2 und Wireless-Charger legen wir mal locker 100 Euro auf den Tisch. Etwas viel, wenn ihr mich fragt.
Was ich mir als mögliche Option für solche Geräte vorstelle: Macht das Teil ein wenig größer, integriert das Nachtlicht direkt ins Gerät, stattet es mit einem Akku aus und ermöglicht Videodienste wie YouTube. Dann könnte ich die Smart Clock früh mit ins Bad nehmen, was ich für einen ganz interessanten Gedanken halte.
Lenovo Smart Clock Essential: Neues Nachttisch-Gadget mit Alexa