Ich hatte schon in anderen Artikeln über das Auto von morgen gesprochen. Es ähnelt immer mehr dem Smartphone, ganz besonders Tesla macht das schon längere Zeit vor. Dennoch hat es gedauert, bis der amerikanische E-Autobauer kostenpflichtige Upgrades direkt in den Fahrzeugen anbietet. Nun scheint sich das zu ändern, wie die ersten Nutzer feststellen und bei reddit äußerten.
Upgrades direkt im Fahrzeug buchen
Sie sehen in ihrem Tesla auf dem mittleren Bildschirm in den Einstellungen den Menüpunkt „Upgrades“, der sie direkt zu aufpreispflichtigen Funktionen führt. Diese können dort gebucht werden, wofür ein einziger laaanger Wisch von links nach rechts ausreicht. Tesla scheint die Neuerung gerade einzuführen, sie ist noch nicht fehlerfrei. Einige beklagen sich, dass sie nicht alle Upgrades angeboten bekommen, die für ihr Fahrzeug verfügbar sein müssten.
Als ich das aktuelle Model 3 vor wenigen Monaten getestet hatte, war „Software“ noch der letzte Menüpunkt in den Systemeinstellungen. Ich bin ja derzeit schon froh, dass sich bei meinem Skoda immerhin das Infotainment ohne Werkstattbesuch aktualisieren lässt.
Tesla Model 3 (LR, 2021) im Kurztest: Ist das fahrende iPad allen voraus?
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Die E-Mobil-Hersteller – auch Zero Motorcycles hat etwas vergleichbares vorgestellt – haben eine neue Quelle für praktisch unbegrenzte Abzocke gefunden: Per Software zu aktivierende Optionen und Upgrades. Die Technik ist also schon verbaut, der Hersteller lässt sich deren Inbetriebnahme aber extra goutieren. Es gibt sogar einen deutschen Fachbegriff für ein solches Geschäftsmodell: Abzocke.
Was kommt als nächstes? Zahlst Du nicht für vom Hersteller vorgesehene Softwareupgrades, dann schaltet dieser die Karre ab?