Mehr als 50 Millionen Installationen zählt der Brave Browser, der besonderen Wert auf Datenschutz legt, alleine im Play Store. Dies wurde nicht nur durch Features wie das Blocken von Trackern deutlich, sondern auch zum Beispiel durch die standardmäßig eingestellte Suchmaschine DuckDuckGo, die bei deutschen Nutzern zum Einsatz kommt.
Letzteres soll sich allerdings nun ändern, wie die Entwickler in einem Blogeintrag ankündigten. Per Default wird in manchen Märkten (USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Deutschland) die hauseigene Brave Search als Suchmaschine dienen, wenn man direkt über die Adressleiste einen Suchbegriff eingibt. Weitere Länder sollen aber in Zukunft folgen.
Brave Search: Schon jetzt 80 Millionen Suchanfragen im Monat
Schon im Juni ging die Brave Search als Beta an den Start und auch mit diesem Schritt verlässt sie die vor-finale Phase nicht. Rund 80 Millionen Suchanfragen würden jeden Monat schon mit ihr verarbeitet, was sich nochmal deutlich steigern dürfte, sobald sie als Standardsuche verwendet wird. Wer die Software ausprobieren möchte, kann das übrigens auch problemlos über search.brave.com in jedem anderen Browser.
Brave Search: Werbefreie Premium-Suche kommt
Wie die Entwickler erklären, zeige Brave Search derzeit keine Werbung an, was sich jedoch bald ändern solle. Alternativ gebe es aber bald eine werbefreie Premium-Version – wie teuer die werden soll, wurde leider nicht verraten.
Weiterhin kündigt man das Web Discovery Project (WDP) an, mit dem Nutzer anonym Daten beisteuern können, um die Qualität von Brave Search „sowie seine Unabhängigkeit und Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Big-Tech-Alternativen zu verbessern“. Sie betonen, dass es sich dabei um ein striktes Opt-in-Feature handele und man natürlich die Privatsphäre und Anonymität der Nutzer achte.
Der WDP stellt einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise dar, wie ein Suchindex aufgebaut ist, um den Nutzern relevante Ergebnisse zu liefern. Es ist ein großer Schritt vorwärts gegenüber der typischen serverseitigen Aggregation, die in der Branche üblich ist. Big-Tech-Suchanbieter sammeln Daten von Nutzern, ohne diese zu fragen oder zu benachrichtigen, um ihre Indizes – die Liste von Milliarden von Webseiten, aus denen sie Ergebnisse liefern – kontinuierlich zu erweitern und sicherzustellen, dass die Ergebnisse relevant und niemals veraltet sind.
Übrigens: Solltet ihr von der Brave Search nicht angetan sein, könnt ihr natürlich jederzeit zu einer anderen Suchmaschine eurer Wahl wechseln. Als Standard soll sie aber in den jetzt veröffentlichten Versionen der Android- (1.31) und iOS-App (1.32) sowie der Desktop-Anwendung (1.31) eingestellt sein. Nutzt ihr den Brave Browser?
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