Mein Smartphone, meine Regeln? Nein, so einfach ist das heute nicht mehr. Die Smartphone-Hersteller haben nämlich ziemlich viel Macht über ihre hergestellten Geräte. Das gilt ganz ähnlich für smarte Fernseher, wie Samsung vor einiger Zeit demonstriert hat. Jetzt geht es um Xiaomi, die derzeit in einigen Regionen Smartphones blockieren, die nicht für den Verkauf bzw. Export in den jeweiligen Regionen vorgesehen sind.
Fernschaltung: Xiaomi kann viel Einfluss auf seine Smartphones ausüben
Normalerweise kann man sich ein Smartphone importieren und verwenden, insofern die jeweiligen Mobilfunknetze unterstützt werden. Aber in einigen Regionen sind die Vorgaben härter und werden von Xiaomi durchgesetzt. Versucht man ein Gerät zum Beispiel in Kuba, Iran oder auch Nordkorea zu aktivieren, blockiert Xiaomi diesen Vorgang und das gesamte Smartphone. Xiaomi setzt Policen rund um den Export der eigenen Geräte durch – jetzt konsequenter als je zuvor.
For the past few weeks, Xiaomi has been proactively blocking users from provisioning their phones if they live in Cuba, Iran, Syria, North Korea, Sudan, or Crimea, in order to comply with export regulations and stop resellers. https://t.co/51AdXIMgnW
— Mishaal Rahman (@MishaalRahman) September 9, 2021
Xiaomi greift härter durch
Nutzer veröffentlichen Fotos von Geräten, die von Xiaomi automatisch blockiert worden sind. Manchmal passiert das erst nach einigen Tagen und nicht sofort. Das scheint in den genannten Regionen zuletzt wesentlich häufiger vorzukommen. Es ist nicht der einzige Weg, wie Xiaomi dagegen vorgeht, dass Geräte dort landen, wo sie gar nicht landen sollen und dürfen.
Wir berichteten vor einiger Zeit auch über eine Blockade der Google-Apps auf chinesischen Geräten, die ins Ausland exportiert worden sind. Vor ein paar Jahren waren diese Exporte aus China noch der einzige Weg, an Xiaomi-Hardware zu kommen. Heute ist das natürlich anders, jedenfalls in unserer Region.
Dennoch sollte man grundsätzlich immer genau hinschauen, woher ein Gerät vielleicht kommt. Auf eigenhändige Importe oder zwielichtige Händler würde ich im besten Fall verzichten.
[sd_box title=“Xiaomi veröffentlicht Statement und lockert den Killswitch“ style=“default“ box_color=“#f92020″ title_color=“#FFFFFF“ radius=“3″]Wie der chinesische Hersteller mitteilt, hat man im Kampf gegen den Graumarkt Erfolge erzielt. Die blockierten Smartphones werden für die Kunden wieder benutzbar sein.[/sd_box]
Folge jetzt unserem Newsletter-Kanal bei WhatsApp. *provisionierte Affiliate-Links.
Ich hätte dazu eine Frage. Betrifft das auch den Fall, dass man zum Beispiel sein Smartphone kurz auf die Region Indien umstellt, um so schneller zu Updates zu kommen oder hat das nichts damit zu tun?
Nein Jürgen, damit hat das nix zu tun da bin ich mir zu 99% sicher! Habe selber ein Xiaomi und habe genau das selbe was du machst des öfteren gemacht! Also keine Panik….
Für Deutschland ist das ganze Thema irrelevant, es handelt sich bei den Ländern ganz offensichtlich um Regionen in die aus politischen Gründen nicht exportiert werden DARF. Dies ist für Deutschland nicht der Fall.
Wenn ich nun mit meinem Xiaomi Smartphone nach Kuba reise und dort eine kubanische SIM für die Zeit meines Aufenthalts einsetze, gehe ich die Gefahr ein, dass das Gerät für meine Zeit dort blockiert wird? Ist das korrekt?
Soweit ich weiß wird die SIM-Karte gesperrt und nicht dein Smartphone
Dazu brauche ich Xiaomi nicht mein mi10 hat es ganz alleine geschafft sich unbrauchbar zu machen.