Xiaomi: Ein Blick auf die Update-Politik seit dem Redmi Note 7

Xiaomi Smartphone Head Hero

Foto: N.Tho.Duc, Unsplash

Wir empfehlen gerne Smartphones von Xiaomi, auch wenn das Portfolio immer größer und undurchsichtiger wird. Was leider auch dazu führt, dass man nur wenig Übersicht hat, wie gut Xiaomi eigentlich die eigenen Smartphones aktualisiert. Besonders im Bereich der Android-Version hält sich Xiaomi gerne zurück. Diesen Faktor stellt man nicht so sehr in den Vordergrund wie andere Hersteller. Es geht Xiaomi mehr um die eigene MIUI-Oberfläche, es gibt keine Update-Garantie.

Deshalb wollten wir mal einen Blick auf populäre Modelle der letzten Jahre werfen und welchen Stand sie gerade haben. So kurz bevor Android 12 erscheint und gut ein Jahr nach dem Release von Android 11. Uns geht es dabei nicht in erster Linie um Geschwindigkeit. Wobei ich schon der Meinung bin, dass man auch in niedrigeren Preiskategorien nach einem Jahr wenigstens das Update auf die aktuellste Android-Version erwarten kann.

Xiaomi hat viele Smartphones auf einem aktuellen Stand

Aber nicht nur die Preise machen häufig den Unterschied, sondern angeblich auch die Hardware unter der Haube. Geräte mit MediaTek-Prozessoren sind meist weniger gut als Qualcomm-Modelle aufgestellt. Oder ist das ein Trugschluss? Werft dafür mal einen Blick auf die folgende Liste:

  • Mi A2 (2018, Qualcomm) – Android 10
  • Mi A3 (2019, Qualcomm) – Android 11
  • Redmi Note 7 Pro (2018, Qualcomm) – Android 10
  • Redmi Note 8 Pro (2019, MediaTek) – Android 11
  • Redmi Note 8T (2019, Qualcomm) – Android 11
  • Redmi 9 (2020, MediaTek) – Android 11
  • Redmi 9A (2020, MediaTek) – Android 10
  • Redmi 9C (2020, MediaTek) – Android 10
  • Redmi 9T (2021, Qualcomm) – Android 10
  • Redmi Note 9 (2020, MediaTek) – Android 11
  • Redmi Note 9S/Pro (2020, Qualcomm) – Android 11
  • Redmi Note 9T (2020, MediaTek) – Android 11
  • Xiaomi Mi 9 Lite (2019, Qualcomm) – Android 10 (für EEA)
  • Xiaomi Mi 9T (2019, Qualcomm) – Android 10 (für EEA)
  • Xiaomi Mi 10T (2020, Qualcomm) – Android 11
  • Xiaomi Mi 9 (2019, Qualcomm) – Android 11

Was sehen wir hier? Xiaomi ist durchaus hinterher, was die Updates auf Android 11 (2020) und die aktuelle MIUI 12.x angeht. Mir ist aber aufgefallen, dass die Bereitstellung oft sehr lange dauert. Gerne ein halbes Jahr oder länger, was die Android-Updates angeht. Außerdem hat zum Beispiel das Redmi Note 7 Pro nur ein einziges Android-Update erhalten. Ansonsten hängen vor allen Dingen günstigere Redmi-Geräte zurück und das überrascht nicht.

Sonderfall: Update-Garantie von Android One greift nicht

Man könnte Xiaomi noch böse Absicht für die inzwischen eingestellte Mi A-Reihe unterstellen. Die letzten Generationen sind immer kurz vor einer neuen Android-Version gestartet, somit läuft auch die Update-Garantie (2 Jahre) kurz vor dem Release der nächst neueren Android-Version aus. Das bedeutet: Beide Modelle Mi A2 und Mi A3 erhalten unterm Strich nur eine neuere Android-Version.

Wartezeit ohne Ende: Probleme aber eher seltene Fälle

Bei einigen wenigen Geräten hakt es mit dem Update auf Android 11. Während das Mi 9T Pro auf dem aktuellsten Stand ist, kommt man beim Mi 9T nicht voran. Ansonsten war ich aber überrascht, wie oft ich bei der aktuellsten Firmware bereits Android 11 vorfinden konnte. Dafür haben wir uns an „Xiaomi Firmware Updater“ und „Ezbox“ orientiert und an den Regionen Global bzw. EEA (Europa).

Es ist leider nicht immer voll durchsichtig, wann eine Firmware tatsächlich bei den Nutzern eintrifft und in welchen Ländern. Außerdem können wir noch nicht sehr viele Jahre zurückblicken, weil Xiaomi in Europa erst seit kurzer Zeit so richtig und offiziell aktiv ist. Die populären Modelle der letzten Jahre sind aber so gut wie nie auf der Strecke geblieben. Nun schauen wir mit Spannung auf Android 12.

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2 Kommentare zu „Xiaomi: Ein Blick auf die Update-Politik seit dem Redmi Note 7“

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