Das ist Clubhouse: Über diese App redet jeder, aber warum nur wenige mitmachen dürfen

Smartphone Mann überrascht Display Head

Unsplash, @magictype

Künstliche Verknappung war schon immer ein Weg zum kurzfristigen Erfolg. Oder jedenfalls kann man damit realisieren, dass viele über dich reden und noch mehr Leute mitmachen wollen. Clubhouse ist die neuste App, die über diesen Weg einen Hype künstlich herbeischafft. Seit einigen Tagen ist Clubhouse in aller Munde, dabei dürfen aktuell nur sehr wenige Nutzer überhaupt mit einsteigen.

Clubhouse spricht nur einen Bruchteil der Smartphone-Nutzer an, weil aktuell nicht mal eine Android-App existiert. Somit fallen rund 80 % aller Smartphone-Nutzer komplett raus. Dennoch sind die zuletzt weniger als 2.000 registrierten Nutzer schon Anlass genug gewesen, diese App mit über 100 Millionen Dollar zu bewerten. Die Finanzwelt und die Techwelt drehen schon seit Jahren gemeinsam stark am Rad – manchmal etwas zu viel.

Clubhouse ist ein Mix aus Social-Media, Discord, Podcast und Teamspeak, der Geschäftskern dreht sich um gesprochene Inhalte. Ich würde sagen, dass Clubhouse eine Plattform für Live-Podcasts ist, wo sich die Zuhörer in die Diskussion einklinken können. Der Hype entsteht aber weniger deshalb, sondern viel mehr aufgrund der Exklusivität. Beitreten können Nutzer nur über Einladungen, außerdem sind schon einige Prominente dabei. Zwei eher simple Mittel für einen kurzfristigen Hype.

Das sagt Clubhouse über sich selbst

„Clubhouse ist eine neue Art von Netzwerk, das auf Sprache basiert. Wenn Sie die App öffnen, sehen Sie „Räume“ voller Gesprächspartner – alle geöffnet, sodass Sie ein- und aussteigen und verschiedene Konversationen erkunden können. Sie betreten jeden Raum als Zuschauer, aber wenn Sie sprechen möchten, heben Sie einfach Ihre Hand und die Sprecher können Sie einladen. Oder Sie können einen eigenen Raum erstellen.

Clubhouse ist ein Ort, an dem Sie sich mit Freunden und neuen Menschen auf der ganzen Welt treffen können – um Geschichten zu erzählen, Fragen zu stellen, zu debattieren, zu lernen und spontane Gespräche über Tausende verschiedener Themen zu führen.“

Clubhouse soll nicht für immer exklusiv bleiben, eine Bereitstellung für die breite Öffentlichkeit sei angeblich geplant. Aber gerade in dieser isolierenden Zeit kommt der Hype aufgrund der Exklusivität doch sehr gelegen. Zu enttäuschen scheint Clubhouse nicht, nach über 160.000 Bewertungen im Apple App Store stehen unterm Strich noch satte 4,9 von 5 Punkten. Ich bin gespannt, wohin der Wahnsinn um Clubhouse noch geht.

via t3n

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1 Kommentar zu „Das ist Clubhouse: Über diese App redet jeder, aber warum nur wenige mitmachen dürfen“

  1. Ist die App wirklich so gut? Oder wird da einfach das Marketing-Budget in die Bewertungen gesteckt? Interessant wäre auch, wie das Monetarisierungs-Modell aussieht.

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