Bislang kaum sinnvoll: Googles Pflicht zur neuen Android-Version müsste härter durchgesetzt werden

Android Head

Ab einem frühen Zeitpunkt im kommenden Jahr ist das jetzt aktuelle Android 11 eine Mindestvoraussetzung für neue Smartphones mit Google-Diensten an Bord. Aber diese Pflicht, die übrigens nicht neu ist, hat schon seit Jahren ihre Tücken. Sie kommt in unseren Augen schon mal viel zu spät, nämlich erst drei oder vier Monate nach Veröffentlichung einer neuen Android-Version.

Außerdem mogeln die Hersteller noch einige Geräte selbst nach der verkündeten Deadline (31. Januar) durch, weil die Zertifizierung der Gerätehardware schon vorher begonnen hat. Geräte sollen schon Monate vorher eingereicht werden können. Erst mit deutlicher Verzögerung bringt diese Verpflichtung tatsächlich etwas, dann gibt es aber schon fast wieder die nächste neue Android-Version.

Verzögerung neuer Android-Versionen: Ist Google noch zu weich?

Somit war es beispielsweise möglich, den zweiten Teil der Nord-Serie von OnePlus noch mit Android 10 zu starten und Android 11 erst viel später zu bringen. Gilt natürlich auch für andere Smartphones, die nach Android 11 der Öffentlichkeit vorgestellt worden sind. So geht das eigentlich jedes Jahr.

Google könnte etwas daran ändern, immerhin schafft man es auch selbst Android 11 direkt auf neuen Geräten auszuliefern.

Android 11 mit einigen Neuerungen ist da: Die Updates starten, zuerst für Google Pixel

Mittel zum Zweck wäre die extrem frühe Betaphase neuer Android-Versionen, die schon kurz nach dem Jahresbeginn startet. Man sollte hier einfach alle GMS-Hersteller mit ins Boot holen. Es sollte doch machbar sein, dass neue Geräte direkt mit der aktuellsten Android-Version starten, egal von welchem Hersteller sie kommen.

GMS steht für Google Mobile Services, für die die Hersteller ihre Geräte „qualifizieren“ müssen, um YouTube, Play Store und Co. anbieten zu dürfen. Hierdurch kann Google allerdings auch diverse Vorgaben durchdrücken, obwohl Android eigentlich Open-Source ist.

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