Huawei kann für die eigenen Produkte kaum mehr auf Technologie zurückgreifen, die irgendwie in Verbindung mit amerikanischen Unternehmen steht. Dazu zählen Patente, Roboter und viele andere Dinge, die für Entwicklung und Produktion der benötigten Bauteile verwendet werden. Zum Start in diese Woche laufen Verträge mit zahlreichen Partnern aus, die mit Huawei nun nicht mehr zusammenarbeiten können. Huawei steht vor unüberwindbaren Problemen, die sich gerade erst manifestieren.
Nicht zum erstem Mal heißt es aus Kreisen der Branche, dass Huawei seine Mate 40-Serie nach hinten verschieben muss. Möglicherweise weit über diesen Herbst hinaus, der bislang traditionell für neue Mate-Smartphones stand. Mit Evleaks bestätigt ein weiterer gut informierter Insider der Branche, dass da auf jeden Fall etwas im Busch ist. Eine großflächige Verfügbarkeit könnte es sogar erst im kommenden Jahr geben. Derweil tut sich weiteres Unheil auf.
Für nahezu alle Prozessoren zuständig: ARM ist jetzt amerikanisch
ARM mag euch vielleicht kein Begriff sein, doch deren Entwicklungen für Prozessoren stecken in nahezu jedem Smartphone. Auch wenn ein Prozessor von Qualcomm stammt, ist die Basis dieser Chips von ARM lizenziert. Das britische Unternehmen gehörte zuletzt zu einem japanischen Unternehmen. Nun wurde die Übernahme durch das amerikanische Nvidia bekannt gegeben. 40 Milliarden Dollar sollen dafür fließen.
„Als Teil von NVIDIA wird ARM sein offenes Lizenzmodell weiter betreiben und gleichzeitig die globale Kundenneutralität beibehalten, die für seinen Erfolg von grundlegender Bedeutung ist. Bis heute wurden 180 Milliarden Chips von seinen Lizenznehmern ausgeliefert.“
Für Huawei könnte es nun noch schwieriger werden, neue Prozessoren für die eigenen Smartphones zu bekommen. Zumindest ist das die im Raum stehende Befürchtung, die noch nicht bestätigt ist. Umso wahrscheinlicher klingen die Berichte zum Worst-Case-Szenario, dass es von Huawei bald gar keine Smartphones mehr gibt.
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