Amerikanischen Unternehmen ist die Zusammenarbeit mit Huawei untersagt, was in vielerlei Hinsicht ein großes Problem für den chinesischen Konzern ist. Der chinesische Hersteller von Funktechnologie, Smartphones, Wearables und vielen anderen Produkten ist seit Mai 2019 stark eingeschränkt, muss seit diesem Jahr sogar mit noch stärkeren Einschränkungen zurechtkommen. Weil für Huawei kaum noch US-Technologie für die Entwicklung und Produktion verwendet werden darf, ist die Produktion der bislang verwendeten Kirin-Prozessoren schon sehr bald am Ende.
Das Ende der Kirin-Ära scheint in greifbarer Nähe
Bis zum 15. September kann Huawei die eigenen Kirin-Prozessoren noch bauen lassen, doch ab diesem Zeitpunkt geht es damit nicht weiter. Eine komplett eigene Herstellung solcher Bauteile scheint Huawei nicht möglich, verrät Richard Yu in einem Interview. Im kommenden Huawei Mate 40 steckt wohl die letzte Generation der Highend-Prozessoren der Kirin-Marke, muss der weltweit bekannte Chef der Consumer-Abteilung bekannt geben.
„Leider haben unsere Chiphersteller in der zweiten Runde der US-Sanktionen nur Bestellungen bis zum 15. Mai angenommen. Die Produktion wird am 15. September eingestellt. Dieses Jahr könnte die letzte Generation von Huawei Kirin High-End-Chips sein.“
Huawei: USA, Corona und andere Herausforderungen
Noch ist die Zukunft der Huawei-Smartphones nicht klar. Im eigenen Heimatland ist Huawei zwar äußerst beliebt, konnte mit starken Verkäufen zuletzt sogar weltweit Samsung überholen, doch um diese Erfolgsgeschichte herum bricht langsam alles zusammen. Erst die schweren Einschnitte im Bereich der Software, nun die spürbaren Herausforderungen im Bereich der eigenen Hardware.
Qualcomm soll an einer Genehmigung interessiert sein, um zukünftig Prozessoren für Huawei bauen zu dürfen. Mediatek sei wohl ebenso in der Verlosung, um irgendwann Huawei zu beliefern. Die amerikanischen Sanktionen haben jedenfalls deutliche Auswirkungen, die allerdings erst stark verzögert spürbar sind. Hinzukommt die Corona-Krise, mit allerdings alle zu kämpfen haben.
via AP
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