Das nach wie vor in die Jahre gekommene Prinzip des Rundfunkbeitrags soll zwar nicht grundsätzlich verändert werden, einen höheren Beitrag will man von den Leuten dennoch auf absehbare Zeit eintreiben. Die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer haben zugestimmt. Später müssen noch die Landtage das angepasste Gesetzeswerk ratifizieren. Um 86 Cent soll der monatliche Rundfunkbeitrag steigen, womit wir zukünftig jeden Monat auf eine Rechnung von satten 18,36 Euro kommen.
Rundfunkbeitrag steigt erstmals seit langer Zeit
Sicherlich, die gebotenen Inhalte kann man nicht vergleichen. Aber für diesen Kurs gäbe es auch zwei der drei reichhaltig ausgestatteten Streamingdienste von Netflix, Amazon Prime Video und Disney Plus. In meinen Augen sind fast 19 Euro je Monat durchaus stattlich dafür, dass man „als Kunde“ keinerlei Wahl hat. Ich persönlich würde gerne sehen, dass davon weniger Unterhaltungsprogramm, Sport und Chefgehälter finanziert werden, sondern vorrangig Wissen, Bildung und Nachrichten. Oder der Nutzer besser nach eigenen Bedürfnissen wählen kann.
Insofern das Vorhaben noch komplett durchgewunken wird, soll der höhere Rundfunkbeitrag bereits ab Januar 2021 fällig werden. Immerhin kann man positiv sehen, dass der monatliche Beitrag damit erstmals seit 2009 ansteigt.
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