Warum Samsung seine Flaggschiff-Smartphones nur zweimal mit neuem Android beliefert

Samsung Galaxy S20 Ultra Header

Samsung hatte viele Jahre viel Kritik für die eigene Update-Politik einstecken müssen und diese war oft genug auch wirklich angebracht. In den letzten Jahren hat sich aber einiges getan, jedenfalls was Sicherheitsupdates anbelangt. Neue Android-Versionen verteilt Samsung zwar auch schneller, weiterhin aber auch für sehr teure Geräte nur zwei Jahre lang. Für das neue Galaxy S20 bedeutet das nach aktuellem Kenntnisstand wieder nur zwei neue Android-Versionen, die da wären Android 11 (2020) und Android 12 (2021). Dafür gibt es mögliche Gründe, die nicht unbedingt nachvollziehbar sind.

Samsung will auch Galaxy S20-Serie nur zweimal mit neuem Android beliefern

Samsung hat unter anderem das hausgemachte Problem zwei Hardware-Plattformen pflegen zu müssen. In Europa kommt die S-Serie mit Exynos-Chip in den Handel, während zum Beispiel in den USA die Snapdragon-Chips von Qualcomm verbaut sind. Samsung ist also für eine längere Pflege auch davon abhängig, ob Qualcomm freiwillig mitzieht. Das scheint bis heute nicht der Fall zu sein. Zwischen Qualcomm und Google scheint jedoch eine andere Beziehung zu herrschen, weil Google bei den eigenen Pixel-Smartphones neue Android-Updates für wenigstens drei Jahre verspricht.

Grundsätzlich beißt sich hier das Interesse der Unternehmen. Während Qualcomm ohnehin einfach jedes Jahr neue Chips anbietet und verkauft, will ein Smartphone-Hersteller zwar auch immer wieder seine neuesten Geräte verkaufen, muss aber gleichzeitig mit Langzeit-Support und Kundenservice für sich selbst werben. Andererseits ist Samsung unangefochtener Marktführer. Und das Update-Thema ist im Massenmarkt nicht so groß, wie wir uns das manchmal vorstellen oder sogar wünschen würden. Somit ist Samsung nicht gezwungen mehr zu tun.