EU rät zum Signal-Messenger

Singal

Europa hat bislang wenig attraktive Software zu bieten. Das ist auch ein Problem für EU-Politiker bei der Wahl der richtigen Messenger-App. WhatsApp und Co. stammen aus den USA und anderen Märkten, sind trotz verschlüsselter Nachrichten aber nicht unbedingt zu empfehlen. Facebook und vergleichbare Konzerne zeichnen mindestens Metadaten auf, können daher diverse Eckdaten unserer Kommunikation sammeln und auswerten. EU-Politiker waren nicht nur deshalb angeraten, auf solche Apps zu verzichten. Das hat sich jetzt geändert, schreibt Politico.

EU empfiehlt Signal statt WhatsApp, Telegram und Co.

Die Anweisung wurde Anfang Februar in internen Messaging-Foren veröffentlicht und die Mitarbeiter darüber informiert, dass „Signal als empfohlene Anwendung für öffentliches Instant Messaging ausgewählt wurde“.

Signal ist Open Source. Der Quellcode der App ist also einsehbar und für Experten ist nachvollziehbar, wie die App im Hintergrund funktioniert und was ggf. mit Daten passiert. Wie viele andere Messenger verschlüsselt Signal die Nachrichten auf den Geräten der Nutzer und entschlüsselt sie ebenfalls nur auf den Geräten der Nutzer. Auf dem Übertragungsweg ist daher kein Zugriff möglich.

WhatsApp und Telegram verschlüsseln zwar auch, sind aber weniger offen was den Quellcode der eigenen Anwendungen anbelangt. Es ist außerdem besser, wenn hinter einer App kein Konzern steht, der in erster Linie mit Werbung Geld verdient. Signal hängt von Spenden ab, unter anderem von Geldern der einstigen WhatsApp-Gründer.

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Messenger: Signal will WhatsApp konkurrieren – WhatsApp-Gründer kämpft gegen Facebook