Google hat aus dem Play Store mal wieder eine größere Menge an Apps entfernt. Grund war diesmal wieder, dass diese Android-Apps auf besonders aggressive und daher unerlaubte Werbung gesetzt haben. In der Regel läuft diese Methode immer sehr ähnlich ab. Einfach zu programmierende Apps lösen eine relativ simple Aufgabe und werden aber auch deshalb von den Anwendern heruntergeladen. Zum Beispiel eine App zur Umrechnung von Währungen, obwohl das sogar direkt die Google-Suche beherrscht.
Google löscht Apps mit aggressiven Werbeanzeigen
Ziel solcher Apps sind aber auch nicht die beworbenen Problemlösungen, sondern die Auslieferung von aggressiven und möglichst vielen Werbeanzeigen. Google selbst bestätigte, dass diese Android-Apps über 4,5 Milliarden Downloads / Installationen generieren konnten. Eine äußerst beeindruckende Hausnummer, die in erster Linie den Machern dieser Apps viel Geld gebracht haben dürfte.
„Per Bjorke, Googles leitender Produktmanager für die Qualität des Anzeigenverkehrs, sagte gegenüber BuzzFeed News, dass die entfernten Apps, die mehr als 4,5 Milliarden Mal installiert wurden, hauptsächlich englischsprachige Benutzer ansprechen und hauptsächlich von Entwicklern aus China, Hongkong, Singapur und China stammen Indien.“
Zu den sehr aggressiven Werbeformen gehören Vollbildanzeigen, die plötzlich und während der Interaktion der Nutzer auftauchen. Hierbei sei ausschließlich das Ziel, ungewollte Klicke aus diese Werbeanzeigen zu generieren.
„Dies ist ein invasives Manöver, das zu schlechten Benutzererfahrungen führt, die wichtige Gerätefunktionen wie Telefonanrufe und GPS stören, unbeabsichtigte Anzeigenklicks verursachen und [Geld] für Werbetreibende verschwenden“, sagte Bjorke.
via Buzzfeed News