Im Kreuzfeuer hält Huawei die Mitarbeiter durch Boni bei Laune und wollte Journalisten abwerben

Huawei Mate 30 Pro grenzenloses Display Header

Huawei steht weiterhin international im Kreuzfeuer und könnte viele Märkte verlieren. Viel schwerwiegender ist für Huawei  neben dem Verlust des Smartphones-Geschäfts mit Google-Diensten der drohende Ausschluss am 5G-Netzbau vieler großer Staaten. Um die eigenen Mitarbeiter bei Laune zu halten, will Huawei zusätzliche Boni bezahlen. In einem Nikkei-Bericht heißt es, dass eigentlich nur noch die Absegnung des Präsidenten fehlt.

„Im Jahr 2019 standen und stehen das Unternehmen und alle Mitarbeiter vor außerordentlich großen externen Herausforderungen“, so eine interne Botschaft an die Mitarbeiter. „Nach der Genehmigung durch den Präsidenten des Unternehmens wird eine Sonderzahlung für Ihr Engagement ausgezahlt.“

Der Bonus wird an alle aktiven Mitarbeiter von Huawei und seinen direkten Tochtergesellschaften mit einer Leistungsbewertung über C und ohne Verletzungen der Informationssicherheit verteilt, heißt es im Memo. Der Bonus entspricht dem Grundgehalt jedes Mitarbeiters im Oktober.

Huawei wollte Journalisten abwerben

Noch deutlich großzügiger soll Huawei bei Übernahmeangeboten gewesen sein. Wie es weiter in dem Bericht heißt, hat es dicke Pakete für internationale Journalisten gegeben, die für einen Job als PR-Berater bei Huawei bereit sind. Viel Geld und eine große Herausforderung, das könnte locken.

„Personalvermittler haben sich auch an leitende Journalisten von mehreren ausländischen Medienunternehmen wie Reuters, Bloomberg und US-Zeitungen gewandt, mit Angeboten von Vergütungspaketen von über 200.000 US-Dollar für Positionen als PR-Direktor, wie Nikkei Asian Review erfahren hat.“

Huawei steht weiterhin in den USA auf der schwarzen Liste, wird deshalb auch international sehr kritisch beäugt. Es steht der noch immer unbewiesene Vorwurf im Raum, Huawei würde für und mit der chinesischen Regierung zusammenarbeiten und könnte so zur Spionage gezwungen werden.

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