Influencer haben in den letzten Jahren an Bedeutung für den Werbemarkt extrem gewonnen, doch die tatsächliche Relevanz scheint seit über einem Jahr deutlich rückläufig zu sein. Grundsätzlich ist mein subjektives Empfinden, dass viele größere Instagram-Influencer deutlich zu viel mit Werbung hantieren. Es geht fast nur noch darum, irgendein Produkt in die Kamera zu halten, was der jeweiligen Person langfristig die Authentizität nimmt. Zunächst wachsen diese Leute mir ihrer persönlichen Art und ihrer Kunst, entwickeln sich aber dann zum digitalen Produktregal.
Es ist zu viel
Grundsätzlich nimmt die Interaktionsrate der Nutzer auch wegen anderer Gründe ab. Nutzer scrollen nur noch durch die Netzwerke und befassen sich weniger mit einzelnen Beiträgen. Das enorme Wachstum der letzten Jahre wird jetzt langsam aber sicher ein Nachteil, denn es gibt einfach zu viele Inhalte und zu viele große sowie kleine Influencer. Global gesehen fällt die Interaktionsrate (LFR) weniger steil ab, liegt aber mit 2,4 % für gesponserte Beiträge unter den Werten von 2017 und davor.
Like Follower Ratio (LFR) ist die durchschnittliche Anzahl an Likes pro Post im Verhältnis zur Anzahl der Follower auf einem Instagram-Account.
Im deutschen Markt ist der Rückgang teilweise noch stärker zu beobachten. Auch wenn es grundsätzlich eine stärkere Wellenbewegung gibt. Deutschland soll laut dieser Studie die höchste Zielgruppenqualität aufweisen, die Nutzer interagieren also vergleichsweise viel und es gibt wenige Fake-Follower im Verhältnis zur Gesamtanzahl der Follower.
In keinem Segment ist die LFR gestiegen oder gleich geblieben, behauptet die Studie von Influencer DB. Zwar teilen alle dasselbe Schicksal miteinander, doch tatsächlich sollen kleinere Influencer erfolgreicher sein, eben weil es dort noch eine engere Bindung zum Publikum gibt. Das würde meinen Eindruck untermauern, dass einige Influencer mit wachsender Größe deutlich an Authentizität verlieren.
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