Immer wieder gibt es von hochwertigen Produkten günstigere und in erster Linie kopierte Konkurrenzprodukte, die allerdings oft nur im Ansatz dem teuren Vorbild beikommen können. Lidl zum Beispiel bietet mit „Monsieur Cuisine Connect“ im weitesten Sinne eine smarte Küchenhilfe an, die zumindest teilweise an den teuren Thermomix von Vorwerk erinnert. Leider mit vielen ungeahnten Nachteilen, wie sich zuletzt herausstellte.
Smarthome mit wenig Sicherheit
Da ist beim Zerlegen des günstigen Küchenhelfers schon mal ein Detail aufgefallen, welches so nicht in der Anleitung steht und theoretisch auch nicht nutzbar ist. Im Gehäuse hinter einem kleinen Loch steckt ein Mikrofon. Es sei zwar laut Lidl gar nicht aktiv, nur warum ist es dann überhaupt verbaut? Jedenfalls ist das Mikrofon ein Weg zur Spionage, wofür Monsieur Cuisine Connect aufgrund weiterer Schwachstellen gut geeignet ist.
Das installierte Android ist in Version Marshmallow vorhanden, daher schon über vier Jahre alt und auch aufgrund der Sicherheitspatch-Ebene März 2017 nicht gerade frei von Sicherheitslücken. Schon zum Marktstart war dieses Gerät also hoffnungslos veraltet, bietet reichlich Angriffsfläche aufgrund der recht alten Software.
Natürlich lässt sich das integrierte Android-Tablet noch anderweitig bearbeiten. Zum Beispiel als klassisches Tablet verwenden, in dem die vorinstallierte Sperre für die vorbestimmte Software umgangen wird. Jedenfalls sollte man sich im Kopf behalten, wenn derart günstige Hardware angeboten wird, dass unter einem vergleichsweise günstigen Preis auch die Sicherheit leidet.
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