Zum Start in die neue Woche hatte Huawei die Lizenz für Android verloren, das Unternehmen steht für US-Unternehmen auf einer schwarzen Liste. Mit vielen Folgen. Nur einen Tag später gibt es zumindest die positive Nachricht, dass man dem chinesischen Unternehmen eine 90 tägige Frist gewährt. Das bedeutet auch, dass Huawei bis August fast wie gewohnt weitermachen kann.
In dieser Zeit ist natürlich viel möglich. Politisch kann sich der Wind bis dahin wieder komplett drehen. Das von vielen ausgerufene Ende von Huawei war mir ohnehin etwas zu panisch. Mit dieser Frist von 90 Tagen, die mit dem 19. August 2019 enden soll, will man vor allem Unruhen im eigenen Land verhindern. Nicht nur Huawei leidet darunter nicht mehr mit US-Firmen arbeiten zu können, auch die amerikanischen Unternehmen brauchen Alternativen.
„Die neue Genehmigung soll Telekommunikationsbetreibern, die sich auf Huawei-Geräte verlassen, Zeit geben, andere Vorkehrungen zu treffen, sagte US-Handelsminister Wilbur Ross am Montag in einer Erklärung.“
„Kurz gesagt, diese Lizenz ermöglicht es bestehenden Huawei-Handynutzern und ländlichen Breitbandnetzen, den Betrieb fortzusetzen“, fügte Ross hinzu.
Nicht für neue Geräte
Ausgeschlossen von der temporären Freigabe sind allerdings neue Geräte. Huawei kann jetzt also nicht mal auf die Schnelle bereits das kommende Mate 30 Pro von Google lizenzieren lassen. Für Nutzer der Huawei-Smartphones bedeutet das also vorerst „Business as usual“, allerdings dürfte mit dem Honor 20 heute in gewohnter Form vorerst Schluss sein.
„Dem weltgrößten Telekommunikationsausrüster ist es weiterhin untersagt, amerikanische Teile und Komponenten zu kaufen, um neue Produkte herzustellen, ohne dass Lizenzgenehmigungen erteilt werden, die wahrscheinlich verweigert werden.“ (via Reuters)
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