Eine neue Urheberrechtsreform für die EU sorgt seit Monaten für viel Streit. Insbesondere Google droht und wehrt sich gegen die indirekten Zensurmaßnahmen. Obwohl Artikel 11 und 13 vorerst vom Tisch zu sein scheinen, wird das Thema mit Sicherheit nicht lange ruhen. Derweil droht Google wieder damit, einige eigene Dienste komplett einzustellen. Google News gehört dazu, Google selbst sieht die Plattform als freien Dienst für die Menschheit.
Käme es zu einer Art Link-Steuer, würde Google den eigenen News-Dienst in der EU eventuell abschalten. Das ist keine leere Drohung, ein vergleichbares Gesetz in Spanien sorgte schon vor Jahren für diesen Schritt. Geschadet hat es nur denen, die zum Teil die neuen Gesetzgebungen mit antreiben. Wir sind als vergleichsweise kleiner Publisher den Entscheidungen hilflos ausgeliefert und können nur hoffen.
Google könnte zur leeren Hülle werden
Google zeigte vor einigen Tagen, wie die Suche im schlimmsten Fall unter den neuen Gesetzen aussehen könnte:
Google und ähnliche Anbieter müssten in Zukunft Textausschnitte und Titelbilder von den Publizisten lizenzieren, was für einen kostenlosen Dienst wie Google News nicht wirklich sinnvoll scheint. Stattdessen würde Google den News-Dienst einstellen, was wiederum für einen Abriss bei den Besucherzahlen vieler Webseiten sorgen würde. (via)
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