Hat hier noch jemand Fairphone auf dem Schirm? Der kleine Hersteller mit dem Ziel, Smartphones unter gerechten Bedingungen zusammenzubasteln, steht jetzt vor einem neuen Kapitel und wechselt dafür auch die Leitung. In einem Blogpost verabschiedet sich der noch bis Ende Oktober im Amt bleibende CEO Bas van Abel und zieht Resümee seiner bisherigen Arbeit. In den letzten zwei Jahren habe man sich vor allem finanziell besser aufgestellt, neue Investoren gewinnen können und gerade eine Crowdfunding-Kampagne erfolgreich abgeschlossen.
As the company began to move beyond the initial start-up phase, we were undergoing some growing pains, which affected everything from our cash flow and production schedules to my personal health. So we started to make some major changes to prepare Fairphone for successful, sustainable growth.
Schon im September 2017 stieß Eva Gouwens als Managing Director zum Team, die zuvor die niederländische und auf faire Bedingungen ausgerichtete Schokoriegelfirma „Tony’s Chocolonely“ begleitet hatte. Sie habe mehr Erfahrung darin, ein erfolgreiches Unternehmen zu führen, während van Abel für die Gründung verantwortlich war. Ab dem 1. November steht Gouwens dann an der Spitze der 2013 von van Abel gegründeten Firma, allerdings wird er auch noch – nach einer kurzen Pause – Teil derer sein. Das erlaube ihm, die operativen Aspekte mit ein bisschen mehr Distanz zu sehen.
Faire Herstellung hat seinen Preis
Neben einer fairen Gewinnung der für ein Smartphone notwendigen Rohstoffe wie Kupfer, Gold, Cobalt oder Nickel legt Fairphone auch viel Wert auf Reparier- und Aufrüstbarkeit. Die technischen Daten sind dementsprechend leider nicht mit herkömmlichen Marken vergleichbar. Für 529 Euro bekommst du derzeit das Fairphone 2 mit einem 5-Zoll-Display (FullHD), einen Snapdragon 801, 2 GB RAM, 32 GB Speicher und Kameras mit 12 MP hinten und 5 MP vorn. Wirkt ganz schön happig, aber das ist eben der Preis, wenn ein Smartphone ohne Ausbeutung produziert werden soll. Macht ihr euch über faire Herstellung eures Smartphones Gedanken und wärt bereit, den Aufpreis zu zahlen?
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