Huawei liefert noch immer auf seinen neuen Android-Smartphones auch eine sogenannte EMUI aus, für die Version 9 hat man natürlich wieder Neuerungen dabei. Alles in allem sprechen einige von spürbaren Verbesserungen, können die negativen Seiten der starken Android-Anpassung für sich aber noch nicht ausblenden. EMUI ist seit Jahren umstritten, bringt immer viele kleine Fehler mit und lehnt einfach zu sehr an iOS von Apple an. Zudem wird gern das Rad zweimal erfunden.
Einige Verbesserungen hat Huawei der neuen EMUI 9 spendiert, die erstmals auf den Geräten der neuen Mate 20-Serie bereits ab Werk mit ausgeliefert wird. Entwickelt wird die EMUI unter dem Motto „Schnell geboren, schnell bleiben“. Gleichbleibende Performance über einen langen Nutzungszeitraum, das ist heute auch bei teuren Flaggschiff-Smartphones noch keine Selbstverständlichkeit.
Huawei hat die Schraubendreher angesetzt. Vom App-Start über die Reaktion bei Eingaben, bis zur reinen Performance der Apps, soll die EMUI 9 mehr als seine Vorgänger bieten können. Insbesondere die Einstellungsmenüs konnten verbessert werden, es gibt weniger Menüpunkte, eine grundlegend bessere Struktur und aufgrund der Schlankheitskur 10 Prozent weniger Optionen.
Das Rad neu erfunden, schon wieder
Für die Bedienung der Software wurde auch was getan. Fängt schon mal mit der Positionierung der Action Bar in einigen Apps an, die nun an den unteren Bildschirmrand wandert. Ebenso gibt es eine überarbeitete Gestensteuerung, die aber weiterhin nur optional ist und kein Zwang. Wer sein Smartphone lieber einhändig bedient, darf auch mit spürbaren Verbesserungen rechnen.
Für mich ist weiter nicht verständlich, warum Huawei diverse Funktionen selbst baut, statt die Google-Version zu nutzen. So gibt es Digital Balance, obwohl mit Android 9 von Google das neue Digital Wellbeing eingeführt wurde. Ebenso werden Icons wie Bluetooth und NFC dauerhaft eingeblendet, mit Stock-Android in Version 9 wäre das nicht so. Aufgrund der Notch ist der Platz in der Status Bar knapp geworden.
EMUI 9 im Hands-on-Video
Reichlich neue Funktionen gibt es also, die ihr auch im folgenden Video ansehen könnt:
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