Es wurde mal wieder Zeit für ein neues Chromebook, also habe ich mir das Chromebook 14 CB3 von Acer gekauft und es natürlich auch für den Blog getestet. Mein privaten Umstände zwangen mich dazu mir ein neues Notebook zu kaufen, denn mein altes Lenovo-Chromebook kam so langsam in die Jahre. Ich wollte wieder etwas mehr Power, ein etwas größeres und vor allen Dingen mattes Display, wie auch wieder einen funktionierenden HDMI-Anschluss.
Zwar ist die Auswahl an Chromebooks inzwischen immens, doch die Auswahl lässt in Deutschland dann doch leider zu wünschen übrig. Schnell lief mir das Chromebook 14 von Acer über den Weg, das in der CB3-Generation ein wahrlich gutes Paket bietet. Zum Zeitpunkt meines Kaufs für knapp über 300 Euro, sodass auch die Kosten für mich überschaubar waren.
Warum ein Chromebook?
Es ist ja kein Geheimnis, dass ich inzwischen zu 99 % blogge und daher lediglich einen Browser benötige. All meine Dokumente erstelle ich über Google Docs, meine Steuer kann ich ebenso im Web machen und Videoschnitt ist für mich nicht interessant. Chrome lässt sich zudem wunderbar mit diversen Erweiterungen noch umfangreicher machen, einfache Foto-Editoren gibt es zudem kostenfrei als Web-Apps.
Da meine Ansprüche also relativ niedrig sind, komme ich an Chromebooks seit einiger Zeit nicht mehr vorbei. Sie benötigen nicht viel Leistung und funktionieren in erster Linie sehr zuverlässig. Aufklappen, arbeiten. Mit Windows war das auf Dauer selten möglich, auch wenn ich mit Windows 10 inzwischen doch recht zufrieden bin und alte Probleme nicht mehr existieren.
Dennoch imponiert mir die Zusammenarbeit zwischen Google und den Herstellern, da sie sich in der Regel in sehr gut funktionierenden Produkten widerspiegelt. Deshalb nutze ich Chromebooks.
Gehäuse, Hardware
Für nur knapp über 300 Euro erhält man einen üblichen Macbook-Verschnitt, der dennoch sehr hochwertig ist. Das komplette Gehäuse ist aus Metall und fühlt sich echt gut an. Qualitativ spürt man einen Unterschied zu den Materialien der 1000+ Euro Geräte, welcher allerdings nicht essentiell ist. Acer liefert ein wirklich solides Gerät ab, viel besser als mein vorheriges Gerät aus Kunststoff.
An der Unterseite sind Gummibumper verbaut, damit steht das Chromebook rutschfest auf jeder Oberfläche. Überraschend steif ist der Displaydeckel, er verwindet sich beim Öffnen nur sehr gering. Ebenso straff sind die Scharniere, was ich als sehr positiv erachte. Das Gehäuse fällt im zugeklappten Stand recht flach aus, bringt mit 1,5 kg zudem ein noch angenehmes Gewicht mit.
Tastatur, Maus
Natürlich sind für mich Maus und Tastatur wichtig, beides kann überzeugen. Acer verbaut in einigen Geräten wirklich gute Tastaturen, das ist bei diesem Chromebook auch nicht anders. Für mich passt einfach alles, egal ob es der Hub der Tasten ist oder die Größe, wie auch die Beschaffenheit der Oberfläche; Acer kann bei der Tastatur wirklich überzeugen. Selbst sonst typische Faktoren bei günstigen Geräten, wie etwa nach unten drückbare Tastaturfläche, findet man bei diesem Gerät nicht vor.
Beim Touchpad liefert Acer ebenfalls ab, da es großzügig gestaltet wurde und bei der Toucheingabe keine Wünsche offen lässt. Es funktioniert recht präzise, versehentliche Eingaben passieren mir nicht. Mehr als „point and click“ mache ich bei einem Chromebook in der Regel nicht und das kann dieses Touchpad sehr gut.
Display
Bei Geräten in dieser Preisklasse hapert es meist an guten Displays, weshalb ich unbedingt ein mattes Display haben wollte. Damit gehe ich zumindest teilweise dem Problem aus dem Weg, dass die Helligkeit für das Arbeiten im Freien nicht ausreicht. Mit einem spiegelnden Display hat man im Freien selten eine Chance komfortabel arbeiten zu können, bei einem matten Display sieht das in der Regel anders aus.
Und genau das ist hier der Fall, denn die maximale Helligkeit lässt zwar zu wünschen übrig, dafür ermöglicht das matte Display trotzdem eine halbwegs akzeptable Lesbarkeit im Sonnenschein. Aber selbst in geschlossenen Räumen habe ich tagsüber die Helligkeit schon mindestens auf 70 %, während mein deutlich hochwertiger Dell-Monitor am Desktop auf lediglich 25 % läuft. Natürlich hakt es auch bei anderen Faktoren etwas, da zum Beispiel die Blickwinkelstabilität nur mäßig ist.
Die sonstige Darstellung hingegen gefällt mir ganz gut, aufgrund der Full HD-Auflösung bekommt man auch ordentlich viel auf den Bildschirm. Es lässt sich sogar alles auf 2400 x 1350 skalieren, wofür es aber schon wirklich gute Augen benötigt.
Sound
Zwei Lautsprecher sind an der Unterseite verbaut, was eine mäßig gelungene Positionierung ist. Zumindest auf Tischen ist der Klang ganz vernünftig, könnte aber ruhig noch etwas lauter sein. Viel sollte man nicht erwarten, habe aber auch schon schlechtere Lautsprecher hören müssen. Der Klang entspricht dem Gerätepreis, würde ich sagen.
Software, Akku, Performance
Bei der Performance habe ich einen großen Sprung nach vorn gemacht, der Arbeitsspeicher hat sich auf 4 GB RAM verdoppelt, der Prozessor besitzt nun vier Kerne und einen verdoppelten L2 Cache. Es bleibt natürlich weiterhin nur ein kleiner Celeron (N3160), der dafür allerdings passiv gekühlt ist. Generell hält sich die Wärmeentwicklung in Grenzen, auch bei Videowebseiten mit viel Werbung.
Zur Performance lässt sich nur sagen, dass der Browser in der Regel relativ flüssig läuft. Nur hin und wieder gibt es mal Hakler, mit denen ich aber ganz gut leben kann. Ich hantiere am Chromebook in der Regel mit ca. 10 offenen Tabs, was diesem Gerät keine Probleme bereitet. Meist ist bei Chromebooks nur der etwas langsamere Seitenaufbau spürbar. Im Octane werden 7700 Punkte ausgespuckt, falls euch dieses Zahl hilft.
Ein Browser als Betriebssystem
Zur Software hatte ich ja schon ein paar Worte verloren, ein Chromebook kommt mit dem Chrome-Browser als Betriebssystem aus. Dienste wie Hangouts, Keep usw. lassen sich aber auch als eigenständige Web-Apps in eigenen Fenstern nutzen, mit Pixlr bearbeite ich Fotos und Bilder rudimentär im Web. Chrome OS ermöglicht inzwischen Zugriff auf Netzwerkspeicher, mit den Android-Apps kommen noch viele weitere Möglichkeiten auf Chrome OS-Geräte.
Ich arbeite ohnehin fast nur im Browser, weswegen Chromebooks für mich grundsätzlich geeignet sind. Und wie ich schon erwähnte, mag ich die Zuverlässigkeit und auch Einfachheit der Geräte mit Chrome OS. Im Grunde genommen muss man nur checken, ob die von euch genutzten Anwendungen vielleicht sogar als Web-Apps verfügbar sind oder man unterwegs darauf verzichten kann.
Langläufer
Ich wollte ein etwas größeres Gerät auch aufgrund des Akkus, Acer hat hier knapp 4000 mAh verbaut. Sicherlich wäre da noch mehr gegangen, immerhin haben manche Smartphones derart große Akkus. Dafür gibt es aber natürlich drei Zellen und nicht nur eine, woraus unterschiedliche Laufzeiten resultieren und mein Vergleich natürlich etwas hinkt. Derzeit nutze ich das Chromebook hauptsächlich bei meiner Freundin, um dort auch etwas arbeiten zu können. Auch wenn es täglich nur kurze Sessions gab, kam ich mit einer Ladung fast durch die Woche.
Durch einen einzigen Tag sollte man auch bei viel Arbeit kommen, insofern das Display nicht dauerhaft auf 100 % Helligkeit läuft und ihr besonders anspruchsvolle Webanwendungen nutzt. Bei normaler Arbeit im Browser dürften bei mir um die 9 h am Stück mit einer Akkuladung rauskommen. Natürlich weicht man von den Herstellerangaben damit ab, ich bin allerdings mehr als zufrieden.
Sonstiges
- Leider ist ein proprietäres Netzteil nötig, da kein USB Typ C vorhanden ist.
- 32 GB Datenspeicher ist verbaut, leider kein Slot für eine Speicherkarte
- Acer verbaut zwar eine Webcam, die ist allerdings qualitativ nicht sonderlich toll. Selbst bei zwei Lampen vor mir, sieht mein Gesicht arg dunkel aus. Für Videochats reicht sie wohl trotzdem.
- USB 3.0 ist zweimal vorhanden, zudem gibt es einen vollwertigen HDMI-Ausgang, Kensignton-Lock und eine 3,5 mm Klinke.
- Bluetooth ist vorhanden, WiFi mit ac-Standard und 5 GHz natürlich auch.
Fazit
Nach mehreren Wochen im Einsatz kann ich das Acer Chromebook 14 CB3-431-C6UD durchaus empfehlen. Es bietet eine solide Grundausstattung in einem hübschen und hochwertigen Gehäuse. Vielschreiber werden von der Tastatur überzeugt sein, zudem ist das matte Display im Alltag einfach sehr praktisch. Die genannten Minuspunkte lassen sich verkraften, ganz besonders bei einem Preis von nur ~350 Euro.
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