Ein vielseitiges Dokument ging in diesen Tagen in der EU um, darin geht es um die Praktiken von Google bei der Vermarktung von Android bzw. den eigenen Apps für YouTube, Gmail und Co. Google hat sich in den letzten Jahren zu einer sehr guten Stellung hinarbeiten können, denn Dienste wie YouTube, der Play Store, die Suche usw. sind inzwischen mobil unverzichtbar. Hersteller, die auf Android setzen, werden quasi zur Installation dieser Apps und damit zum Google-Ökosystem gezwungen.
Google macht den Android-Herstellern entsprechende Angebote, damit diese die Google-Apps installieren. Wollen die Hersteller tatsächlich die Google-Apps, die eigentlich auch gar nicht mehr verzichtbar sind, gehen die Hersteller mit Google diverse eng geschnürte Verträge ein, die natürlich weitere verpflichtende Bedingungen beinhalten.
Kein Hersteller kann dann nur den Play Store installieren, der natürlich besonders wichtig für den Bezug von Apps für die Nutzer ist, sondern muss auch YouTube, Chrome, die Suche und andere Google-Apps installieren sowie bei neuen Geräten auffällig auf dem Homescreen platzieren.
Der EU und FairSearch schmeckt nicht, wie Google hier die eigene Marktmacht ausnutzt und dadurch quasi andere Android-Systeme ohne Google-Apps verhindert. Für Google könnte das teuer werden, die EU will Strafen auf das Werbenetzwerk von Google ansetzen, die Einnahmequelle überhaupt.
Beanstandet wird auch, dass Google mit niedrigeren Preisen und anderen Angeboten lockt, damit die Hersteller auf Android mit Google-Diensten setzen und sich dadurch aber auch in die Abhängigkeit von Google begeben. Mal abgesehen von den wenigen Amazon-Produkten, ist in den westlichen Märkten Android ohne Google kaum denkbar.
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