Fitness-Tracker: Zuschüsse von der Krankenkasse erhalten

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Vidonn X6

In den vergangenen Tagen geht eine Nachricht um, dass man sogar für eine Apple Watch von der Krankenkasse Zuschüsse erhalten kann. Das interessiert uns in erster Linie zwar nicht, dennoch wollen wir generell über dieses Thema berichten. Wer bei der AOK Nordost ist, kann tatsächlich Zuschüsse für Fitness-Tracker und ähnliche Geräte erhalten. Das hängt mit einer Fitness-Plattform zusammen, an welcher unter anderem die AOK beteiligt ist.

Mit Hilfe der dacadoo Tracker-App werden Ihre Aktivitäten aufgezeichnet und automatisch auf diese Gesundheitsplattform übertragen. Als AOK-Versicherter können Sie sich Ihre kostenfreie Jahreslizenz im Wert von knapp 60 Euro sichern. Wie erfahren Sie auf www.aok.de/nordost/aok-mobil-vital

Als Kunde der AOK Nordost profitieren Sie außerdem seit dem 1. Januar 2015 von Ihrem persönlichen AOK-Gesundheitskonto. In diesem Rahmen bezuschussen wir unter anderem die von Ihnen gezahlten Gebühren für eHealth-Angebote mit einmalig bis zu 20 EUR pro Kalenderjahr und darüber hinaus beteiligen wir uns jedes 2. Kalenderjahr an den Kosten für z.B. Pulsmesser oder Self-Tracker bis zu 50 % der Kosten, max. 50 Euro.

Die Versicherung sammelt eure Daten, ihr werdet zugleich für eine gesunde Lebensweise mit den schon angesprochenen Zuschüssen und anderen Preisnachlässen belohnt. Eine schöne aber auch gefährliche Welt, in die wir da langsam aber sicher hineindriften. Jeder freut sich natürlich, wenn der nächste Fitness-Tracker nur zur Hälfte selbst bezahlt werden muss, doch dafür gibt man voraussichtlich in der Zukunft sämtliche Daten des eigenen Körpers preis.

Jeder muss sich selbst im Klaren darüber sein, ob man tatsächlich der Versicherung weitergeben will, wann und wo man zuletzt gejoggt ist. Man gibt sehr persönliche Daten frei. Wenngleich die Freigabe der Daten aktuell in der Regel nicht gefordert ist. Andererseits posten viele Leute sowieso ihre letzte gelaufene Strecke bei Facebook oder machen im besten Fall noch das Live-Tracking via Runtastic an.

Gefährlich wird es vielleicht in der Zukunft. Wenn ich mich beispielsweise ein halbes Jahr weniger bewege, kann mir die Krankenkasse dann Leistungen verwehren, weil ich nichts für meine Gesundheit getan habe? Ich wette, irgendwann wird es derartige Tarife für die Krankenversicherung geben. Gebunden an eure Leistungen.

Die DKV bietet bereits Zuschüsse an, die TK erarbeitet ebenso gerade ein ähnliches Angebot. Bei der IKK rät man generell vom Datenhandel mit Versicherungen ab.

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(via Welt)

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