5G ist derzeit zu teuer, außerdem nur schwer zu bekommen. Jedenfalls ist das Angebot abseits der Netzbetreiber derzeit noch sehr gering, was an die Tage erinnert, als es auch LTE vorrangig nur direkt bei den Tarifen der Netzbetreiber gegeben hatte.
Ein weiterhin eher schwacher Wettbewerb und hohe Endkundenpreise seien dem geschuldet, dass die Netzbetreiber in Deutschland nicht gerade offen dem Thema gegenüber sind, ihre 5G-Netze den netzunabhängigen Mobilfunkanbietern zu verkaufen, heißt es unternehmensnahen Kreisen von Freenet.
Netzbetreiber teilen 5G-Markt unter sich auf
Drei Jahre nach dem Start von 5G teilen sich die Netzbetreiber den Markt weiterhin nahezu komplett unter sich auf. Somit verfügen die Netzbetreiber über die Preissetzungsmacht, betont eine Quelle gegenüber Golem. Deshalb hat ein Anbieter wie Freenet schwierige Zeiten vor sich ohne eigenes Netz.
Umfrage soll Kritik am deutschen 5G-Markt bestätigen können
In einer von Freenet beauftragten Umfrage bestätigt sich, dass 5G für viele deutsche Kunden oftmals noch zu teuer ist. Das sagen über 37 Prozent der Befragten. Besonders kritisch sehen diese Preisstrukturen größere Haushalte mit mehr als drei Personen bzw. Familien mit Kindern. 5G? Nicht im Budget.
Kunden wünschten sich auch mehr Wettbewerb durch eine Anbietervielfalt, denn so könnten die Preise attraktiver werden. Hin und wieder nehmen Befragte außerdem die Politik in die Pflicht, mehr für einen wettbewerbsfähigen Markt zu tun. Ein viertes 5G-Netz, das mit 1&1 United Internet kommt, könnte da zumindest etwas Schwung reinbringen.
Der 40 GB 5G Tarif von Klarmobil ist eine der seltenen Ausnahmen.
5G-fähige Smartphones gibt es in allen Preisklassen
Aufseiten der Smartphone-Hardware ist 5G hingegen längst kein Thema mehr. Inzwischen ist eine Auswahl bei Android-Smartphones unterhalb der 300 Euro Grenze durchaus vorhanden. Selbst Samsung hat 5G in dieser Preiskategorie mit verschiedenen Modellen im Angebot.