Google setzt neue Vorgaben für das eigene mobile Android-Betriebssystem um. Neuen Nutzern stellt man mehrere unterschiedliche Suchmaschinen zur Auswahl. Google ist und bleibt der Standard, doch es müssen den Nutzern weitere Alternativen zur Auswahl verfügbar sein. Jetzt gibt Google bekannt, welche Alternativen das in den unterschiedlichen Ländern sind. Hierbei fällt grundsätzlich auf, dass es einen populären Verlierer gibt. Oder besser gesagt zwei bekannte Namen. Bing von Microsoft macht unfreiwillig Platz für die Konkurrenz, stattdessen nimmt Google in seine direkten Empfehlungen DuckDuckGo auf. Auch Yahoo fehlt.
GMX als zweite Google-Suche
Während in der Regel international verfügbare Suchmaschinen angeboten werden, gibt es je nach Land auch nationale Angebote. In Deutschland sind in der engeren Auswahl DuckDuckGo und Info.com. Des Weiteren schlägt Google kurioserweise die Websuche von Gmx.de vor. Aber auch euch ist sicherlich bereits bekannt, dass die Websuche von Gmx.de auf der Suche von Google basiert. Ob das den Wettbewerbshütern schmeckt, wage ich anzuzweifeln.
Zukünftig erhalten neue Android-Benutzer innerhalb der EU auf ihren Geräten bei der Ersteinrichtung einen Auswahlbildschirm. Google darf sich selbst als Suchmaschine promoten, nicht aber ausschließlich und alternativlos „vorinstallieren“. Welche Auswahl der Benutzer trifft, ist dann die Standardsuche auf dem Homescreen und im Chrome-Browser. Jederzeit kann im Nachhinein ein anderer Suchanbieter ausgewählt werden, die gewählte Einstellung ist nicht für immer gesetzt.
Google setzt außerdem auf ein Auktionsverfahren. Andere Suchanbieter können also die Konkurrenz unter Umständen ausstechen, wenn sie mehr Geld bieten. Hierfür werden die Würfel alle paar Monate neue gerollt. Es entscheidet letztlich also nicht unbedingt die Popularität der Anbieter, sondern auch das Portmonee. Dennoch ist davon auszugehen, dass die meisten Nutzer weiterhin einfach Google als Standardsuche für ihre Geräte wählen.