PEARL Touchlet X4 im Test – Das Review (+Video)

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Es ist immer wieder krass zu sehen wie stark der Low-Budget-Markt gefragt ist und die Leute nach Geräten zu durchaus sehr erschwinglichen Preisen suchen, dabei auch selbstredend auf so einige Features verzichten mögen. Das mag vielleicht an der Finanzkraft im Land liegen oder mit der Bescheidenheit bzw. dass die Leute sich auch mit weniger zufrieden geben können, solang das Produkt wenigstens die Dinge macht die es soll und letztlich einfach funktioniert.

Dies ist auf jeden Fall beim neuen Touchlet X4 von PEARL so, zumindest zum größten Teil. Wenn man wie ich fast ausschließlich High-End-Geräte zum Test hat, ist es erstmal schwierig die Erwartungen an ein 140 Euro-Gerät dementsprechend anzupassen. Doch ich denke ich habe es ganz gut gemeistert und war vom Touchlet X4 nicht durchweg überzeugt, bin aber eben für diesen Preis halbwegs zufriedengestellt. Wenn man das Gerät länger bedient, dann fällt zuerst die Anfälligkeit für Fingertapser auf, viel mehr als bei anderen Herstellern die auf etwas höherwertige Materialien setzen. Wenn man also ein Freund der Hygiene ist, kommt ihr hier öfter in den Genuss das Gerät zu reinigen und das kann ja durchaus auch Spaß machen.

Obwohl die Rückseite aus ziemlich harten Kunststoff ist, kann man durchaus das Gerät zum knarzen bringen und das ausgerechnet wenn man aufs Display drückt, was bei einem Touchscreen dummerweise ziemlich oft vorkommt. Auch der Rahmen passt bei meinem Gerät nicht so richtig, bei den Anschlüssen steht er leicht ab, wie auf dem folgenden Foto ganz gut zu erkennen ist. Ansonsten passt das Gerät aber und macht eben für den Preis einen guten Eindruck, ich habe hier schlechteres erwartet. Das Touchlet X4 verfügt über zwei Tasten für das An- und Ausschalten, zum einen ein Schalter mit dem sich das Gerät komplett stromlos schalten lässt und zum anderen der Knopf um es in den Standby zu schicken bzw. daraus wieder zu erwecken. Jeder andere Hersteller kann diese Funktionen auf eine Taste legen, beim Hersteller des Touchlet X4 ist man allerdings scheinbar noch nicht soweit.

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Ist das Tablet nun einmal hochgefahren, begrüßt einem das leicht pixelige und nicht gerade qualitativ hochwertige LCD. Die Blickwinkelabhängigkeit ist enorm, man kann es fast nur frontal wirklich gut ablesen und bei leichter Schräglage ist immer irgendein Bereich kaum einsehbar, dazu sollte man die Helligkeit zwingend auf 100 Prozent stellen. An sich reagiert das Display aber gut und ist sogar Multitouch-fähig. Was uns des Weiteren auch sofort auffällt sind die Soft-Buttons in der Benachrichtigungsleiste für den Sound, Home, Menü und Zurück. Der eine Hardware-Button auf der Frontseite des Gerätes ist für die Zurück-Funktion, der ist übrigens richtig penetrant laut wenn man ihn drückt.

Kommen wir kurz zur Software und zu dem Punkt, ob das Touchlet X4 wirklich funktioniert und sich halbwegs nutzen lässt. Prinzipiell ja, die Performance lässt natürlich hier und da zu wünschen übrig, ist aber für das Surfen im Web und Mails sowie Zeitung lesen ausreichend. Man surft nicht gerade komfortabel im Netz aber man kann es nutzen, dafür solltet ihr euch das Video anschauen. Auch Spiele wie Angry Birds funktionieren, wobei sich das Spiel hier direkt beim ersten Versuch aufgehangen hatte, dann aber doch lief und das sogar zufriedenstellend. Man merkt natürlich immer wieder die fehlende Power und die eben mittelmäßige Anpassung von Soft- an die Hardware. Wie ich im Video mehrmals erwähnt habe, das Tablet funktioniert und darum geht es letztlich in diesem Preissegment.

Fazit

Kommen wir zu meinem Resümee, was von einigen schon ganz heiß erwartet wird und vielleicht auch ganz gut das Gerät beschreiben wird. Das Touchlet X4 ist ein Low-Budget-Gerät im Tablet-Segment und genau dies spürt man durchweg, doch dies ist auch bei den Internet Tablets von Archos der Fall und die sind sogar wesentlich teurer gewesen. Mein Testgerät hatte leider mit mehreren Problemen zu kämpfen und ich kann euch nicht sagen ob es bei jedem der Fall sein wird. Zum einen funktionierte der interne 2GB NAND-Speicher nicht, er wird mir vom Gerät als Defekt angezeigt und daran lies sich auch nichts ändern. Zum anderen springt das Display aus dem Standby immer alle paar Minuten an und bleibt für 2 -3 Sekunden aktiviert, ein nerviger Bug der den Akku ziemlich schnell leer zieht.

Im Video konnte ich euch zeigen dass das Gerät funktioniert, nicht mehr und aber auch nicht weniger. Es ist kein guter aber ein günstiger Einstieg in die Tablet-Welt, Neueinsteiger sollten sich nicht an diesem Gerät orientieren und sich dann die ganze Android-Welt so vorstellen, Besitzer eines Android-Smartphones sollten gegebenermaßen die Erwartungen etwas einschränken und dürften dann für diesen Preis eventuell zufrieden sein. Man kann zu diesem Gerät greifen, sollte meiner Meinung nach aber versuchen die Investitionssumme aufzustocken und zu einem Archos 70 Internet Tablet (erhältlich ab 170 Euro) greifen.

– PEARL Touchlet X4 bestellen

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