Google hat gestern die Zahlen des dritten Quartals bekanntgegeben, da ging es natürlich um Google selbst und weniger um Android. Man hat allerdings im gleichen Zuge wieder eine interessante Zahl in den Raum geworfen, nämlich dass es bereits über 190 Millionen aktivierte Android-Geräte auf dieser Welt gibt. Heftig beeindruckend und erwartet haben wir so eine Zahl bereits, leider kann man daraus aber auch entnehmen wie viel Honeycomb-Tablets daher schon unter die Leute gebracht wurden und da schaut es bei weitem nicht so rosig aus.
Nimmt man nämlich die Statistik von Anfang Oktober der Verteilung aller Android-Versionen her, dann können wir bei Honeycomb einen Anteil von lediglich 1,8 Prozent verzeichnen. Wenn man nun diese 1,8 Prozent von den 190 Millionen aktivierten Geräten herunterrechnet, dann kommen wir auf 3,42 Millionen verkaufte Honeycomb-Tablets. Ziemlich ernüchternd und wieder ein weiterer Indikator dafür, wie schlecht sich Tablets im Vergleich zu Smartphones noch verkaufen. Leider auch ein eindeutiges Zeichen für den miesen Absatz von teuren Honeycomb-Tablets, was eventuell an der Verwirrung durch die zahlreichen Android-Versionen und dem fehlenden Mehrwert liegen kann.
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In meinen Augen lässt sich die ganze Misere auf die Geräte selbst und eben auch Android zurückführen. Bei Apple ist es egal ob man ein Tablet oder Smartphone kauft, man hat iOS in einer aktuellen Versionen und Unterschiede gibt es auf den ersten Blick nicht wirklich. Bei Android ist nach wie vor das Problem der vielen Versionen, Tablets werden mal mit Gingerbread und mal mit Honeycomb auf den Markt gebracht, welcher „unwissende“ Kunde soll da noch durchsehen? Es liegt in meinen Augen auch nicht an der vermeintlich leicht verständlicheren Bedienung warum sich das iPad gut bzw. besser verkauft. Es liegt an den Faktoren Apps und Content via iTunes, zudem ist hier einfach mehr Übersicht dank einheitlichen Systems auf Smartphone und Tablet geschaffen.
Android-Tablets könnten sich aber in Zukunft wieder besser verkaufen, Google bringt beide Systeme endlich zusammen und schafft dafür ein einheitliches Android (Ice Cream Sandwich). Zudem wird es von Apps nicht wieder verschiedene Versionen geben, da die Entwickler hier in einer App verschiedene Ansichten hinterlegen können, je nachdem ob man diese dann auf einem Tablet oder Smartphone ausführt. (via)
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