Die letzten beiden Android-Updates haben eine Menge an Neuerungen mitgebracht, wovon aber nicht alle einen spürbaren Mehrwert bieten konnten. Ein paar der neuen Funktionen und Veränderungen sind mir persönlich im Alltag dann aber doch im Gedächtnis geblieben, weil ich davon fast täglich oder sogar mehrmals am Tag profitiere. Nun möchte ich euch näher bringen, welche seit Android 10 eingeführten Android-Funktionen und Veränderungen ich wirklich gut finde.
Darkmode: Dunkles Design für Apps und System
Nach vielen Jahren und ebenso vielen Kommentaren fordernder Nutzer hat Google endlich einen Darkmode nicht nur eingeführt, sondern diesen auch für die eigenen Apps umgesetzt. Geduld braucht es aber weiterhin, zum Zeitpunkt des Artikels sind längst nicht alle Google-Apps ins dunkle Design gehüllt. Ich persönlich mag das dunkle Design grundsätzlich einfach mehr, finde es außerdem angenehmer für die Augen. Profitieren kann auch der Akku bei Geräten mit Oled-Displays.
Neuer Standard für Apps: Tabs, Suche und Hauptmenü
Angefangen bei den eigenen Android-Apps setzt Google einen neuen Standard um. Endlich gehört der Navigation Drawer der Vergangenheit an. Das Hauptmenü am linken Bildschirmrand verschwindet. Neuer Standard ist hingegen die Aufteilung wichtiger Menüpunkte in einzelne Tabs, die restlichen Funktionen finden wir jetzt hinter dem eigenen Profilbild rechts oben. Genauso praktisch ist damit die grundsätzliche Integration der Suchleiste – in jeder App und immer am selben Ort zu finden.
Gestensteuerung: Wischen statt tippen
Ein Grund für die neue Umsetzung des Hauptmenüs in Apps ist die Gestensteuerung, die mit Android 10 vollständig eingeführt wurde. Um einen Schritt zurückzugelangen, wischt man vom linken oder rechten Bildschirmrand zur Mitte. Das kam dem alten Hauptmenü in Apps in die Quere. Grundsätzlich bin ich ein großer Fan der Wischgesten, die heute Standard in Android sind. Mit dem Wegfall der Navigation Bar haben wir außerdem mehr Platz auf dem Display.
Neue App-Übersicht mit praktischen Tools
Einhergehend mit der neuen Gestensteuerung ist die bessere App-Übersicht, die nun etwas anders funktioniert. Entscheidender ist für mich allerdings die Integration zweier Tools, die ich im Alltag häufiger verwende. Einerseits kann man hierüber Screenshots der Apps erstellen, bei denen Status Bar und Gestensteuerung nicht mit eingeblendet sind. Über die Auswählen-Funktion können wir außerdem Text aus Apps kopieren oder Grafiken per Google Lens suchen.
Links und Text an den Computer senden
Hin und wieder kommt bei mir außerdem zum Einsatz, dass ich mal schnell einen Link aus Chrome heraus an ein anderes Gerät sende. Oder ich nutze Google Lens und kopiere mir fotografierten Text an den PC. Ist beides hin und wieder in meinem Arbeitsalltag der Fall und äußerst praktisch. Die Synchronisierung hierfür passiert über den Chrome-Browser.
Autofill und Autovervollständigung für Apps
Zuletzt hatte Google das Autofill-Interface geändert, es ist nun deutlich komfortabler und übersichtlicher. Ich liebe Autofill, weil ich schon seit langer Zeit die Passwortfunktionen von Google Chrome verwende. Genauso liebe ich die Autovervollständigung von einigen Google-Apps und dem System an sich. Gerade beim Gboard hatte sich zuletzt mächtig viel getan. Liegt etwas in der Zwischenablage, wird das direkt in Gboard zum Einfügen angeboten. Das ist eine kleine, doch sehr praktische Verbesserung.
Genauso passabel funktionieren für mich die vorgeschlagenen Antworten auf eingehende Chatnachrichten. Kurze Antworten kann man darüber auf Knopfdruck versenden, wenn denn die vorgegebenen Ideen passen.
Google Lens als App und im System
Eigentlich ist Google Lens eine eigene App, in Android heute aber auch tief integriert. Besonders die Texterkennung kommt bei mir häufiger zum Einsatz, auch um andere Sprachen schnell zu übersetzen. Ich möchte auf dieses Tool nicht mehr verzichten. Folgend ein Beispiel, bei dem Lens den kompletten Text erkennt und einzelne Informationen wie das Datum zusätzlich herausfiltern kann.
Smarthome-Kontrolle im Einschaltmenü und Mediensteuerung in den Schnelleinstellungen
Zwei für mich signifikante Verbesserungen haben außerdem das Einschaltmenü und die Schnelleinstellungen mit Android 11 erfahren. Wirklich häufig verwendete ich die Smarthome-Steuerung im Einschaltmenü. Dort kann man schnell mal ne Lampe ein- oder ausschalten, was hin und wieder bequemer als per Sprachsteuerung ist. Besonders erfreulich ist daran einfach die schnelle Erreichbarkeit der nötigen Schalter.
Zu guter Letzt sorgt bei mir die neue Mediensteuerung für Freude, die in den Schnelleinstellungen zu finden ist. Natürlich immer nur dann, wenn ein Video oder Song läuft. Man kann von dort aus auch schnell einen anderen Tonausgang wählen, wofür ich mir die Integration der Alexa-Lautsprecher wünsche.
Habe das Gefühl das vieles überbordend ist,ebenso bei Maps wo man eine gewisse Aufdringlichkeit von Funktionen erfährt ,was man zwar teilweise abstellen kann,sich der Einfachheit anderen Apps zuwendet.