Wie der realistische Breitbandausbau in Deutschland aussieht, ist sicherlich kein Geheimnis mehr, denn ein großer Teil der deutschen Internetnutzer muss das jeden Tag Bit für Bit spüren. Doch dabei haben fast alle Zugriff auf Breitband, denn das beginnt schon ab 1 Mbit/s.
In Deutschland gibt es aktuell ca. 28,4 Millionen Festanschlüsse, die mindestens über eine Downloadgeschwindigkeit von 1 Mbit/s verfügen, was 70% der Haushalte entspricht. Oder anders gesagt haben wir in Deutschland knapp 30 Millionen Breitbandinternetanschlüsse. Es ist eben doch nur eine Frage der richtigen Formulierung, damit die aktuellsten Zahlen der Bundesnetzagentur entweder richtig toll aussehen oder dann eben doch die traurige Wahrheit widerspiegeln.
Man feiert sich für die Anzahl der Breitbandanschlüsse im europäischen Vergleich. Warum? Das wissen die Leute wohl selber nicht, die die neuen Tätigkeitsberichte Telekommunikation und Post 2012/2013 verfasst haben.
Ganz gut klingt auch der Ausbau von Anschlüssen mit 50 Mbit/s oder mehr, was in der Regel bei Kabelanbietern quasi „überall“ möglich ist, sodass über 58% der Haushalte theoretisch Zugriff darauf haben. Doch auch hier gibt es Probleme, denn meist sind Knotenpunkte völlig überlastet, sodass zu typischen Stoßzeiten Kabelnetze regelmäßig zusammenbrechen, vor allem in Gebieten ohne DSL als Alternative.
Viele Internetnutzer haben also die Wahl zwischen einem langsamen DSL-Anschluss und einem instabilen Kabelnetz.
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(via heise)
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