Viele wollen nach einem Elektroauto wieder einen Verbrenner – echt jetzt?

Elektroauto Hero 3

Foto: MiEnergi, Unsplash

Elektroautos sind immer noch nicht angekommen, ein großer Teil der Kunden hat Zweifel oder will sogar zurück.

Bei mir ist es ganz anders. Seit den ersten Erfahrungen mit Elektroautos will ich auf keinen Fall zurück auf einen Verbrenner im Alltag. Das haben Ausflüge mit Verbrennern zwischendrin nur immer wieder bestätigt. Die quälend langsame Beschleunigung, die Geräuschkulisse. Selbst ein Mercedes konnte mich nicht mehr überzeugen.

Aber wie sieht es im Markt aus, was sagen andere Fahrer von Elektroautos? Bei einer Umfrage, an der in Deutschland über 4.000 Leute teilgenommen haben, kam es zu spannenden Ergebnissen. Hierzulande, wo die Skepsis angeblich so hoch ist, sind es weniger als 30 Prozent, die zurück zu einem Verbrenner wechseln würden. Im Schnitt der Länder sind es 24 Prozent.

Umfrage untermauert Wichtigkeit niedrigerer Preise und einer besseren Ladeinfrastruktur

Zu den Hauptgründen gehören die als zu hoch empfundenen Gesamtbetriebskosten, die nicht ausreichende Infrastruktur und die veränderten Reisegewohnheiten auf langen Strecken. Auch wenn die Langstrecke von vielen nur selten gefahren wird, wiegen „die Lücken im Ladenetz hier überproportional“, sagen Experten der Automobilwoche.

Zuletzt ist aber auch das allgemeine Interesse zurückgegangen, offenbart eine wiederholte McKinsey-Studie. Ein generelles Problem sei von reinen Elektroautos immer noch der höhere Einstiegspreis. Das kann ich auch verstehen, in einigen Fahrzeugklassen muss man einfach deutlich mehr Geld hinblättern und die Auswahl an attraktiven Elektroautos ist zu gering.

McKinsey-Studie-Elektroautos-2024

Es sind übrigens nur 27 Prozent der Befragten, die partout kein Elektroauto kaufen würden. Davon sei die Hälfte von den Kosten abgeschreckt. Was wiederum untermauert, dass der Anteil echter Skepsis sehr gering ist, für sehr viele Kunden müssen einfach noch ein paar Basisfaktoren verbessert werden. Aber da wird sich den nächsten Jahren noch reichlich tun.

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9 Kommentare zu „Viele wollen nach einem Elektroauto wieder einen Verbrenner – echt jetzt?“

  1. würde ich wieder einen Verbrenner kaufen? Mhh, eventuell. Zumindest bin ich froh, neben dem Y, einen Verbrenner Firmenwagen zu haben. Viel Verbraucherunfreundlicher ist die mediale Präsenz von immer neuerer, besserer Akkutechnik. Viele scheuen sich tatsächlich ein eFahrzeug zu kaufen, weil sie Angst haben, nicht den besten Deal gemacht zu haben

  2. Quälend langsame Beschleunigung??? Wo kommt der Autor her? Selbst bei 60 PS ist die Beschleunigung in der Stadt mehr als ausreichend.

    1. Das „quälend langsam“ bezog sich auf Verbrenner. Und das kann ich voll bestätigen. Unser Verbrenner hat doppelt so viel PS wie unser E-Auto. Und ist dennoch im Vergleich zum E-Auto nur eine lahme Kröte.

      1. Auf den deutschen Autobahnen schleichen die e=mobile hinter Lkw um den Windschatten zu nutzen….
        Die Beschleunigung ist nur in der Stadt wirklich besser. Was für die e-Schleicher keinen Sinn macht.

        1. Kann ich absolut nicht bestätigen, die E-Geschosse ziehen genauso über die Autobahn wie die Verbrenner. Wer rasen will, der rast auch…

  3. …..ja, es ist nicht der Einstiegspreis alleine, der hohe Wertverlust kommt auch hinzu. Fortschreitende Entwicklung der Reichweiten…und was mache ich mit meinem E Auto, das dann drei Jahre oder älter ist? Das E Auto ist wie ein Smartphone geworden.
    Warum stoßen Sixt und Co E Autos aus ihrem Fuhrpark ab?
    Was mache ich, wenn ein 2,5-3,5 to Anhänger gezogen werden muss?
    Bei uns in der Region wird ein geplanter Baumarkt nicht gebaut, weil der Stromanbieter den benötigten Strom nicht liefer kann.
    Wie sieht das mit den Marktsegmenten 4 Jahre alte, 10 Jahre alte, 15 Jahre alte oder ältere Fahrzeuge aus?
    Menschen die Fahrzeuge in diesen Segmenten kaufen denken über E gar nicht nach.
    Diese Segmente müssen für E ersteinmal wachsen.
    Beide Seiten haben eine Daseinsberechtigung

    1. Das der Baumarkt nicht gebaut wurde mag eher andere Gründe haben, schleichender bzw. verschlafener Ausbau der Infrastruktur vom Versorger. Oder so eine Ansiedlung war nie in der Planung, aber dann wäre es auch egal ob Baumarkt oder Industrieansiedlung. Aber das hat mit Sicherheit nicht mit dem Mangel an Strom zu tun…!

  4. Tja mich schreckt mehr die festverbaute batterie bei den europäischen Herstellern ab. Da finde ich Nios Methode schon echt klasse. Aber leider fehlt dann bei uns auf dem Land noch eine Infrastruktur.

  5. also, ich steige auch nicht um. und wenn doch kommt auch nur 1 model in frage und zwar der der über 240kmh fahren kann. 240kmh ist auch das minimum.
    wenn mein verbrenner 300kmh schaft ist das für mich zügig ankommen. route deutschland- türkei, sowie täglich oendeln 100km hin und 100km zurück. ob mans darf ist ne andere geschichte, ich machs trotzdem.
    auch rede ich hier von 7 sitzer. Natürlich fahre ich mit familie keine 300, aber auch nicht unter 240kmh. darum wird mein nächster wahrscheinlich der model x von tesla oder halt ein verbrenner wie gls, q7 oder x5.
    der rest ist eibfach lächerlich mit 180kmh abgeriegelt, da überholt jeder 115ps verbrenner der vor 30 jahren gebaut wurde einen 500ps ding. peinlich

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