Spielehype „Flappy Bird“ zeigt die andere Seite des Internets – Selbstmordgedanken und Morddrohungen

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Offenbar haben auch einige von unseren Lesern nicht wirklich begriffen, was es heißt, wenn man wie der Entwickler von Flappy Bird dank des Internets im Rampenlicht steht. Ungefähr 50 Millionen Downloads klingen nach einer tollen Zahl, doch der Entwickler aus Vietnam erhielt sogar Morddrohungen und Selbstmordgedanken vieler Spieler. Die ekelhafte Seite des Internets kam zum Vorschein, wofür es jetzt nicht mal Facebook gebraucht hat.

„Was für ein Weichei!“ und ähnliche Sätze laufen seit dem Wochenende über meine Netzwerke als Reaktionen auf das Löschen von Flappy Bird, weil der enorme Erfolg dem Entwickler über den Kopf gestiegen ist. Doch die Reaktionen darauf zeigen auch deutlich, warum der Entwickler aus Vietnam mit seinem neuen Leben nicht klarkam und das auch gar nicht länger probieren wollte. Wenn man die Reaktionen wie „i will murder you“ oder „i will kill my self“ sieht, dann kann man sich auch gut vorstellen, wie viele Reaktionen er schon von aktiven Spielern bekommen hat, die möglicherweise ihr Smartphone der Wand näher kommen ließen usw.

Wirklich abartig, wie ekelhaft die Menschen aus dem Affekt heraus sein können, viele der Tweets sind nach wie vor nicht gelöscht. Doch man weiß eben nie, ob morgen dann doch ein labiles 14-jähriges Kind wegen so einer Lappalie vor das nächste Auto springt. Und alles nur wegen einem in drei Tagen entwickelten Spiel, das einfacher kaum sein könnte.

Übrigens haben die Tweets, folgend eine kleine Auswahl, auch jeweils reichlich Retweets und Favs erhalten.

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